mit
dem Motorrad zum Zürichsee und zurück – die 64. Alpenländertagung
meiner Berufsgruppe war der Anlass.
Auf
der Hinfahrt am Montag führte mein Weg durch das wunderschöne Obere
Donautal, vorbei am Kloster Beuron. Zurück ging es dann am Freitag
mit der Fähre über den Bodensee, mit einem kurzen Zwischenstopp bei
Karin in Friedrichshafen. Trotz der nicht einmal 300 km war die Fahrt
ziemlich anstrengend, da wir die ganze Woche schon permanent über 30
grad hatten. So hatte ich das Gefühl, mit einer rollenden Sauna
unterwegs zu sein.
Mit
der Unterkunft am Zürichsee war ich zufrieden, hatte ich doch ein
großes Zimmer sowohl mit Blick nach Süden zum See, als auch nach
Westen zum Sonnenuntergang.
Am
Donnerstag nachmittag gab es eine Stadtführung zum Thema
„Reformation in Zürich“, die im Fraumünster endete. Wir
hatten die Kirche für uns, lauschten den Klängen der Orgel (und
verschiedenen Grußworten) und konnten in aller Ruhe die
eindrucksvollen Kirchenfenster von Marc Chagall betrachten.
Dann
war noch eine Stunde zur freien Verfügung und da ich schon einmal
hier in der Kirche war, blieb ich noch eine Weile. Unterdessen war
ich mit dem Organisten, der noch ein wenig übte, allein in dieser
Kirche, die sonst von unzähligen Touristen geflutet wird.
Die
Fenster von Chagall waren in dieser Zeit ganz allein für mich da.
Ich konnte sie in Ruhe betrachten und auf mich wirken lassen.
Außerdem
hatte ich auch keinen Stress, alles fotografieren zu müssen, denn
ich hatte zwar meinen Fotoapparat dabei, allerdings steckte die
Speicherkarte noch daheim im Rechner. D.h. ich konnte nur zwölf
Fotos machen, die der interne Speicher der Kamera festhielt.
Daher hieß es für mich: "Mit den Augen fotografieren - und mit dem Herzen entwickeln."
und hier noch ein Chagall-Fenster, welches ich mir vor ein paar Jahren angeschaut habe: Hadassa in Jerusalem