Montag, 15. Juli 2019

Paris


Letzte Woche war ich mit Monika drei Tage in Paris. Es war eine Pilgertour, zu der uns der Onkel von Freunden mitgenommen hatte. Dieser ist Vinzentinerpater und daher war das Ziel unserer Reise das Grab des Heiligen Vinzenz von Paul und die Kirche in der rue de bac, wo der Vinzentinerin Katharina Laboure die Gottesmutter erschienen ist. 


Diese Kapelle "Unsere liebe Frau von der Wundertätigen Medaille" besuchten wir am ersten Tag. Der Stuhl, auf dem die Gottesmutter gesessen hat, als sie in der Nacht vom 18. auf den 19. Juli 1830 der Schwester Katharina erschienen ist, ist noch erhalten. 


Auf die Vision der Katharina hin wurde eine kleine Medaille geprägt, die von tausenden Menschen getragen wird. Es ist keine Medaille, die Wunder bewirkt, aber die Menschen, die sie tragen, erinnern sich daran, dass es immer und jederzeit möglich ist, auf die Hilfe der Gottesmutter zu vertrauen und sie auch um ihre Hilfe anzurufen.


Anschließend machten wir eine Schifffahrt auf der Seine, und hatten dann Zeit für ein Picknick unter dem Eiffelturm. Danach fuhr ich zusammen mit einigen anderen aus der Gruppe  zur Sainte-Chapelle. 



Diese Kirche wurde 1248 auf Wunsch des Königs Ludwig IX  gebaut, um die Dornenkrone Christi und andere Passionsreliquien dort aufzubewahren. Die gigantischen Glasfenster in der oberen Kapelle vermitteln das Gefühl, bereits im Himmlischen Jerusalem angekommen zu sein. Auf 15 großen Glasfenstern wird in 1113 Szenen die Geschichte der Menschheit von der Schöpfung bis zur Auferstehung Christi geschildert.



Dann fuhren wir noch nach Montmartre, warfen einen Blick in die Kirche Sacre Coeur und genossen den Ausblick über die Stadt, wie es wohl auch viele Verliebte tun. 




Vorhängeschlösser gibt es daher jederzeit bei den fliegenden Händlern zu kaufen.






Am nächsten Tag feierten wir den Gottesdienst am Grab des Heiligen Vinzenz.




Anschließend erkundeten wir Paris mit unserem Reisebus, fuhren x-mal über die Seine und auch einmal durch den Louvre.



Picknick war diesmal im Jardin du Luxembourg. Dort musste unser Busfahrer über 100,- Euro zahlen, damit er eine Stunde stehenbleiben konnte. Anschließend brachte er uns zum Tour Monparnasse, wo wir in 38 Sekunden bis zum 53. Stockwerk fuhren und dann noch ein paar Stufen bis aufs Dach in 210 Meter Höhe stiegen. Dort hatten wir diesen Ausblick über Paris.





Dann fuhren wir zum Pantheon und schauten und die Kirche St.Etienne mit dem beeindruckenden Lettner an. 




Bevor wir uns dann einen Döner o.ä. zum Abendessen gönnten, warfen wir noch einen Blick in die Kirche St. Severin.




Von der Station St. Michael ging es wieder zurück ins Hotel.





Unsere Reisegruppe startete am Sonntag früh mit dem Bus wieder zurück in Richtung Eichsfeld bzw. Lippstadt. Da wir erst am Nachmittag mit dem TGV zurück nach Augsburg aufbrachen, hatten wir noch Zeit, nach St. Denise zu fahren, um uns die dortige Kathedrale anzuschauen.




Es waren drei volle Tage mit unzähligen Eindrücken und mir wurde klar, da muss ich noch mal hin. Von Augsburg sind es mit dem Zug nur 5 Stunden bis Paris.