Sonntag, 26. Mai 2019

Mainz


 

In der vergangenen Woche hatte ich während einer Tagung in Mainz die Gelegenheit, dort ein paar spirituelle Orte zu finden.


Diese Kirchentür führt nicht in den Dom, sondern ist der Eingang in die Stephanskirche, welche für ihre Kirchenfenster berühmt ist. Marc Chagall fertigte die Fenster in den Jahren 1978 – 1985.



Der Erbacher Hof, in dem wir übernachteten und tagten, liegt direkt neben dem Dom, der in seinem Inneren sehr dunkel und für mich auf den ersten Blick wenig ansprechend ist.




Die Krypta unter dem Ostchor war leider verschlossen, dafür ist die Gotthard-Kapelle geöffnet und lädt die Besucher zum Gebet in Stille ein.


Wer der Mann ist, der leider etwas kopflos ist, habe ich nicht herausfinden können.


Während unserer Tagung waren wir auch Gast beim ZDF, was in vielerlei Hinsicht beeindruckend war. ;-)


Sonntag, 5. Mai 2019

Dresden Hofkirche


 

Am 1.Mai habe ich meine Eltern in Radeberg besucht und am 2.5. waren wir im wunderschönen „Elbflorenz“. Wir bummelten durch den Zwinger und dann vorbei an der Semperoper zur Hofkirche. 
 
In einer hinteren Seitenkapelle befindet sich dort die Gedächtniskapelle, die den Opfern der Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945 gewidmet ist. An diesem Tag fanden ca. 25 000 Menschen bei zwei schrecklichen Luftangriffen in den Flammen und unter den Trümmern den Tod.


Der Dresdner Bildhauer Friedrich Press (1904-1990) schuf mit der Schmerzensmutter aus Meißner Porzellan, die ihren toten Sohn auf den Schoß hält, ein beeindruckendes Mahnmal für das millionenfache Leid.
Der damalige Probst der Hofkirche, der ebenfalls in der Nacht während des 2.Angriffs auf Dresden umgekommen ist, schrieb am Vortag folgendes Gebet: 
 
Du … verborgener Gott, schau auf uns in Deiner Barmherzigkeit und auf all die Not unseres Vaterlandes und aller Völker, auf den Kummer und das Elend der Familien, der Jugend und der Kinder. Gib Frieden unseren Tagen und erhöre unser Flehen. ...



Verzeih allen, uns uns und den anderen, die die Not der Zeit heraufbeschworen haben. Verzeih auch denen, die Dich hassen und verfolgen. … Lass sie alle das Elend und ihre Schuld erkennen und für die Ewigkeit nicht verloren gehen. Darum bitten wir Dich, o Herr. Gib Frieden unseren Tagen, allen Völkern und jedem einzelnen von uns. …“