Samstag, 22. Oktober 2022

the shard

 


 


Hoch hinaus, so berichtet uns die Bibel, wollten die Menschen schon seit ewigen Zeiten, als sie beschlossen einen Turm zu bauen, der bis in den Himmel ragt. Heute sind die Möglichkeiten dafür weit besser als damals und so ist der Turm zu Babel gar nicht mehr zu vergleichen mit den Gebäuden, welche die Menschen heute errichten.


 

Der Kirchturm der Southwark Cathedral, der ältesten Londoner Kirche im gotischen Baustil, verkündet Gottes Macht und Herrlichkeit und war im 13. Jahrhundert mit seiner Höhe sicherlich beeindruckend. Seit 2012 ist er in den Schatten gestellt, denn in seiner unmittelbaren Nachbarschaft erhebt sich „the Shard“ also „die Scherbe“ mit einer Höhe von 310 Metern. 


 

In die Kathedrale kommt man im Gegensatz zur Scherbe ohne Voranmeldung und Gebühr hinein und findet dort einen ruhigen und besinnlichen Ort inmitten der hektischen Großstadt.


 

Von Aussichtsplattform in der 72. Etage erscheint die Kathedrale verschwindend klein.


The Shard ist der bisherige Höhepunkt und das Paradebeispiel einer Entwicklung der Londoner Stadtarchitektur, die nach Auffassung von Architekten außer Kontrolle geraten sei. Das Bauwerk hat zur Bildung des Begriffs „Oligarchitektur“ geführt und es wird bereits eine „Shardenfreude“ beklagt, da die Splitterform des Wolkenkratzers zu vielen weiteren und fragwürdigen Nachahmungen in der Hauptstadt geführt hätte.“ (Wikipedia)





Montag, 3. Oktober 2022

St. Michael's Mount

 


im Südwesten von England gibt es auch einen Berg des Hl. Michael. Er ist sozusagen das Pendant zum französischen Mont-Saint-Michel auf der anderen Seite des Ärmelkanals nur nicht ganz so bekannt und daher auch nicht so überlaufen. Kurz vor dem Feiertag der Erzengel Michael, Gabriel und Rafael war ich dort. 


 Auch dieser Berg liegt auf einer Insel, welche man bei Ebbe gut zu Fuß erreichen kann. Wenn die Flut zurückkehrt, verschwindet der Weg zur Insel im Wasser. Das ist ein tolles Naturschauspiel, welches ich mir in Ruhe vom Festland aus angeschaut habe.

Der Michaelsberg liegt unweit vom Ende der Insel am südwestlichen Zipfel, sozusagen am Ende der Welt.


 

Da wir mit der Eisenbahn schon bis zur letzten Station gefahren sind, haben wir dann mit dem Bus den restlichen Weg bis Lands End zurückgelegt. 


 

Es war eine erlebnisreiche Tour in einer wunderschönen Landschaft. Soweit möglich immer an der Küste von Cornwell entlang.


 

Ebenso spektakulär war dann wieder die Rückreise mit dem Zug von Penzance nach London, die zum Teil direkt an der Atlantikküste entlang führte. Ich klebte lange Zeit am Fenster und es war spannender als im Kino.