Freitag, 22. Oktober 2021

light nights

 



an diesem Wochenende lohnt sich ein Bummel durch die Augsburger Innenstadt bei Nacht, denn einige Fassaden wurden zur leuchtenden Bühne.


Am Königsplatz wird der Besucher vom Augsburger Stadtwappen begrüßt.



Die Moritzkirche zeigt sich in einem wunderbaren Lichtgewand.


 

Und am Rathausplatz findet ununterbrochen eine lightshow statt, welche die Geschichte Augsburgs in bunten Farben auf das Rathaus projiziert.



Insgesamt wurden für diese „light night“ 40 Tonnen Technik mit 150 Scheinwerfern und Projektoren verbaut.

Sonntag, 17. Oktober 2021

Kapelle in Kesselostheim

 

Fast bis um 3 Uhr nachmittags hat es heute gedauert, bis sich der Nebel aufgelöst hatte und die Sonne zum Vorschein kam. Das war dann das Signal für mich, noch einmal mein Motorrad herauszuholen und eine kleine Runde zu drehen.

Diese führte mich nach Kesselostheim zu einer der Sieben Wegkapellen.



Die Kapelle, die vom Architekten Volker Staab entwurfen wurde, liegt oberhalb des Dorfes an einer Hangkante, von wo man einen weiten Blick in die hügelige Landschaft hätte, wäre da nicht schon wieder der Nebel aufgetaucht.



Die Kapelle hat einen winzigen Grundriss von 4 Quadratmetern und erstreckt sich dann 14 Meter in die Höhe. Der Blick wird förmlich nach oben gezogen und richtet sich über das Kreuz in den offenen Himmel.



Gestern war ich in St. Anton, um französiche Orgelmusik zu hören. Diesmal war es ein Genuss sowohl für die Ohren als auch für die Augen.



Sonntag, 10. Oktober 2021

Maria im Spindeltal

 



Gestern war ich zur Geburtstagsfeier von Wolfgang in Bayreuth eingeladen. 
Das Wetter war schön und so packte ich meine Sachen in die Motorradkoffer. 
Im Navi stellte ich die Zieladresse ein und drückte auf „schöne Strecke fahren“. 
Das dauert zwar etwas länger, bis ich das Ziel erreiche, dafür nutze ich aber 
nur kleine Sträßchen und mir begegnen kaum Autos, sondern mehr Fahrräder. 
Außerdem ist die Erlebnisdichte umgekehrt proportional zur Reisegeschwindigkeit. 
 

Ich war immer wieder überrascht von der schönen Gegend, die schon vor der 
Haustür beginnt, wenn man einmal die gewohnten Pfade verlässt. So entdeckte ich
 die Ruinenkirche „Maria im Spindeltal“ und dachte mir, da muss ich irgendwann 
nochmal hin. 
 

Da ich aber kaum eine Stunde unterwegs war, verkniff ich mir einen 
Stopp. Der größte Teil des Weges lag ja noch vor mir.

Statt auf der Autobahn entlang, ging es diesmal öfter darunter hindurch oder 
daneben entlang bzw. darüber hinweg.

Am Abend gab es dann ein Wiedersehen mit alten Studienfreunden. Auf dem Rückweg versuchte ich es zunächst selbst, dem Navi die nächsten 
Zielorte vorzusagen, aber da ich dann plötzlich mit vielen Autos unterwegs war, 
wählte ich wieder die Option „eine spannende Tour fahren“ und schon war ich 
wieder allein unterwegs. 
 

Einmal ging es dabei sogar auf 5 Kilometern Schotterpiste 
durch den Wald.  Viele schöne Orte habe ich entdeckt und kurz vor der bekannten 
Straßen der heimatlichen Gegend tauchte ein Hinweisschild zu „Maria im Spindeltal“ 
auf. 
 

Diesmal dachte ich, das passt; kehrte wieder um, da ich schon an dem Schild 
vorbei gefahren war und machte noch einen kleinen Umweg zu dieser Ruinenkirche, 
die ich unbedingt besuchen wollte. 

Ich war überrascht, denn sie war nicht nur geöffnet, sondern es waren auch Leute da. 
Nicht nur, um einen Ausflug in der ruhigen Gegend zu machen, sondern auch, um ihre 
Sorgen und Probleme Maria anzuvertrauen. So zündete auch ich eine Kerze an im 
Vertrauen auf das Gebet, welches ich dort fand:

Du liebe Mutter vom Spindeltal, erteil uns deinen Segen. Lass Freude walten überall, sei unser Trost im Leben. So manchen Mensch blickt auf zu dir, mit Sorg und Leid beladen. Und sucht er Trost bei Dir, lässt du ihn nicht verzagen.
Und sollt ich einmal tragen, an einer schweren Last. Gedenk ich deiner Gnaden, die du gespendet hast.