Mittwoch, 28. Juli 2021

Mural „Eine Hand für_sorgt die andere!“

 


Seit heute gibt es an meiner Straßenbahnhaltestelle eine neue große Wandmalerei, d.h. ein sogenanntes Mural. Dieses ist im Zuge des Augsburger Friedensfestes entstanden, welches in diesem Jahr unter dem Thema „Für Sorge“ steht. Gemalt hat es der Graffiti-Künstler Daniel Döbner, der sich hier bildhaft mit der verbindenden Kraft der Fürsorge auseinandersetzt.


Der Kreis aus Händen an der Hauswand steht als ein Symbol für den stets wiederkehrenden Zyklus der Fürsorge von Generation zu Generation und über Grenzen und Nationen hinaus. Hände tragen, stützen, retten, beruhigen, leiten, wärmen, wehren, teilen und gestikulieren. Sie sind ein Symbol für unermessliche Vielfalt! Ohne sie wäre Fürsorge nicht möglich.

Sonntag, 25. Juli 2021

Erfurt

 


Momentan lohnt es sich gleich 2x nach Erfurt zu fahren. Zum Ersten, da derzeit die Bundesgartenschau einlädt, eine wundervolle Blütenpracht zu bestaunen.




Leider war die Zeit für mich dazu zu kurz, so dass ich hoffe, bis zum Herbst noch einmal dahin zu reisen.



Der zweite und eigentliche Grund unseres Besuches waren wieder die Domstufenfestspiele. Vor der beeindruckenden Kulisse des Erfurter Domes haben wir dieses Jahr „Die Jungfrau von Orleans“ von P. Tschaikowski gesehen.



Die Bühne war diesmal eine einfach aber geniale Kopie der Domstufen, die in den Himmel hinaufgebogen waren und so eine Trennung zwischen der himmlischen und der irdischen Welt darstellten. Nur der Chor der Engel konnte durch 3 Türen von der einen zur anderen Seite gelangen.


Bevor die heilige Johanna im Kampf auf ihren Widersacher traf (in den sie sich verliebt) leuchteten die Domstufen in den Farben der Regenbogenflagge – ein kurzer Hinweis auf die Homosexualität des Komponisten. Auf der Bühne stehen sich dann zwei Krieger gegenüber. Dass einer eine Frau ist wird erst deutlich, als er seinen Helm abnimmt…



In der heutigen Zeit ist das nicht mehr das Problem, da kann es auch vorkommen, dass sich zwei (Erfurter) Polizisten mögen.

 


Beeindruckend war die Schlussszene, in der Johanna auf dem Scheiterhaufen stirbt. Die Feuerflammen wurden durch den Schriftzug „Johanna“ versinnbildlicht, der sich in verschiedenen Sprachen immer mehr ausbreitete und vervielfältigte, bis die gesamte Kulisse loderte.




Freitag, 9. Juli 2021

Glasarche

 




Vor dem Augsburger Dom ist momentan ein Boot gestrandet. Es ist die „Glasarche 3“, die durch Deutschland tourt und schon an vielen anderen Standorten Halt gemacht hat. Sie ist ein Kunst- und Kommunikationsobjekt und reist durch Deutschland, um die Botschaft zu verkünden, dass der Natur- und Kulturschutz in unseren Händen liegt:



Ein gläsernes Boot, eine Arche, die uns die Zerbrechlichkeit der Natur bewusstmachen will und uns gleichzeitig daran erinnert, dass wir ja alle in einem Boot sitzen.



Nachdem die biblische Arche gestrandet war, setzte Gott seinen Bogen in die Wolken als Zeichen seines Bundes mit uns Menschen und dieser Bogen zeigte sich heute am Abend kurz wieder. :-)

Steht der Bogen in den Wolken, so werde ich auf ihn sehen und des ewigen Bundes gedenken zwischen Gott und allen lebenden Wesen, allen Wesen aus Fleisch auf der Erde.“ Gen. 9,16

 

hier weitere Infos zur glasarche 



PS. Schlagzeile des Tages: Politiker diskutieren über Strafen für „Impfschwänzer“. Wenn Menschen zu ihren Impfterminen nicht erscheinen, kann es sein, dass der Impfstoff schließlich im Müll landet. Einige Politiker fordern daher Geldbußen für "Impfschwänzer".