Sonntag, 31. Mai 2020

Pfingsten


Dieses Kirchenfenster entdeckte ich gestern beim Verlassen der Kirche „St. Max(imilian)“ in Augsburg. Die Aufnahme ist etwas verschwommen, aber das ist nicht schlecht, denn das, was wir mit dem „Heiligen Geist“ bezeichnen, lässt sich auch nur schwer in klare Worte fassen. Es sind immer Umschreibungen für Etwas, das wir seinem Wirken zuschreiben. Momentan könnten wir dies auch gut gebrauchen, aber wollen es nicht sehen oder verschließen unsere Türen, so wie es auch die Freunde von Jesus nach seinem Tod gemacht haben.


In die Kirche bin ich gegangen, als ich Moni in die Notaufnahme des Vinzentinums gebracht habe. In der momentanen Pandemie dürfen da nur die Patienten selbst hinein und ich musste draußen warten. Immerhin hatten wir eine Empfehlung des Arztes, der am Morgen bei uns war. Da Moni Fieber hatte und wahrscheinlich irgendeinen (gewöhnlichen) Infekt, habe ich (am Samstag) bei der Kassenärztlichen Vereinigung angerufen und einen Arzt bestellt. Dieser kam dann auch nach 2 Stunden, aber nicht wie gewöhnlich bis zum Bett der Kranken sondern nur bis vor die Haustüre, hat einen Corona-Test gemacht und ist wieder verschwunden. Danach waren wir genau so schlau wie vorher, so dass wir eben mit seiner Empfehlung in die Notaufnahme gefahren sind. Die Corona-Testergebnisse kommen frühestens in einer Woche, aber unterdessen geht es Monika schon wieder besser, nachdem sie ausgiebig geschlafen und getrunken hat,(bügelt sie heute bereits wieder die Wäsche). :-)


Gut, dass es Menschen gibt, die sich nach dem Ideal des Heiligen Vinzenz von
Paul (LIEBE sei TAT) aktiv um andere Menschen kümmern. Gerade um die, die es brauchen und gerade in Zeiten der Not. 



Das ist eher im Sinn unseres Glaubens, anstatt sich hinter verschlossene Türen zurückzuziehen (und nur stellvertretend für andere zu beten). Vielleicht würde dann auch etwas von dieser geheimnisvollen Kraft spürbar oder sichtbar, welche wir mit dem Symbol einer Taube kennzeichnen, die ich in der Kirche nebenan als Deckengemälde entdeckt habe.



Sei du die Kraft
Wenn uns die Kräfte verlassen
                      Sei du die Kraft, Heiliger Geist

Wenn uns Krankheit schwächt
                      Sei du die Heilung, Heiliger Geist

Wenn uns Fragen plagen
                      Sei du die Antwort, Heiliger Geist

Wenn uns Sorgen quälen
                     Sei du die Zuversicht, Heiliger Geist

Wenn alles hoffnungslos erscheint
                    Sei du ein neuer Anfang, Heiliger Geist

Wenn der Tod naht
                    sei du das Leben, Heiliger Geist

(Anton Rotzetter)


Heute ist der 76. Tag der Corona-Krise. Es gibt jetzt 183 300 Infizierte und 8540 Todesfälle in Deutschland.
Gott sei Dank steigen die Zahlen bei uns unterdessen ganz langsam, was wiederum zu Demonstrationen für weitere Lockerungen führt, aber schauen wir nach Brasilien oder in die USA, wo derzeit täglich über 20 000 Neuinfektionen gemeldet werden, dann wissen wir, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist.

PS. Das Corona-Testergebnis von Monika kam bereits nach 2 Tagen am Pfingstmontag: negativ - also kein Corona. :-)

Samstag, 23. Mai 2020

Hutberg



Auf dem Hutberg nahe der Stadt Kamenz in Sachsen, gibt es einen Rhododendronpark, der 1893 von Wilhelm Weiße angelegt worden ist und in dem über 160 verschiedene Gehölzarten zu finden sind. 


Es ist eine Freude durch die Parkanlage zu gehen, wenn der Rhododendron und die Azaleen in den prächtigsten Farben blühen. 



Öffne Augen und Herz und vernimm dankbar die gewaltige Sprache, die Natur und Pflanzenleben zu Dir redet“
(Wilhelm Weiße)



Donnerstag, 21. Mai 2020

Himmelkron



Letztes Wochenende bin ich zu meinen Eltern gefahren, da diese einen Autounfall hatten. Gott sei Dank ist ihnen nichts passiert, nur das Auto gibt es jetzt nicht mehr. :-(


Auf dem Rückweg habe ich einen Stopp an der Autobahnkirche in Himmelkron gemacht.
Vor der Kirche befindet sich ein Labyrinth, welches eine Nachbildung des Labyrinths der Kathedrale von Chartres ist. 

Auf einer Tafel neben dem Labyrinth steht folgender Text:

Es gibt einen Anfang und ein Ziel.
Es gibt immer einen Weg.
Ich will den Weg gehen bis zum Ziel
ich will nicht aufgeben.
Im Leben gibt es Höhen und Tiefen,
im Labyrinth Nähe und Ferne.
Ich muss oft umkehren,
aber ich darf wieder weitergehen.
So komme ich ans Ziel.
Die Liebe ist der Weg und das Ziel...“



Bevor ich mich wieder auf den Weg gemacht habe, habe ich den zweiten Stempel in mein neues Pilgerbuch gedrückt.

Heute ist der 66. Tag der Corona-Krise. Wir leben unterdessen mit dem Virus, tragen Mundschutz und verdrängen die Gefahr aber die Zahlen steigen weiter. Es gibt jetzt 178 700 Infizierte und 8203 Todesfälle in Deutschland.

Sonntag, 3. Mai 2020

Virologie im Mai


  

Eine Maske soll vor Viren schützen. Mancher Virus ist gefährlich, mancher ist tödlich. Daher müssen wir weiterhin aufmerksam und vorsichtig sein. Heute ist der 48. Tag der Krise und wir haben jetzt 165 000 Infizierte und 6812 Todesfälle in Deutschland.
Neben dem Corona-Virus kommen in diesen Tagen auch wieder andere Viren zum Vorschein, die uns krankmachen. Da wäre z.B. der Virus der Herzenskälte und Rücksichtslosigkeit, oder der Virus der Habgier und Raffgier (der für den Ausverkauf von Toilettenpapier und Hefe gesorgt hat). Papst Franziskus spricht vom Virus eines gleichgültigen Egoismus und nach Meinung des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel gibt es auch den Virus einer säkularen Entchristlichung.


Gegen alle diese Viren helfen dann keine Masken mehr, sondern die einzige (und gute) Medizin, die wir haben, ist unsere Solidarität miteinander. Ein froher Osterglauben kann dabei unterstützend wirken. Halleluja.