Was
sagst du uns, Gott
ins
neue Jahr?
Ein
Wort, das gilt, das trägt –
Wie?
Was sagst du?
„Fürchtet
euch nicht!“
Jemand
hat nachgezählt:
366
mal sagst du uns in der Bibel:
„Habt
keine Angst, fürchtet euch nicht!“
Für
jeden Tag einmal,
und
für den Schalttag noch einmal extra dazu.
Wie
gut, Herr, jeden Tag beim Erwachen
kann
ich dich also noch mit geschlossenen Augen fragen:
„Was
sagst du mir heute?“
Ich
weiß schon von vornherein, was:
„Hab
keine Angst“, sagst du mir,
und
das gilt für den Tag und die Nacht bis anderntags früh.
Erwache
ich dann und frag ich dich wieder:
„Was
sagst du mir heute?“
dann
hör ich dich sagen:
„Fürchte
dich nicht, hab doch keine Angst.“
Und
weiter so, Tag um Tag,
als
wäre das neue Jahr nur ein Tag vor dir.
Das
hat mit deinem Kommen in die Welt zu tun,
mit
deinem tagtäglichen Kommen, Herr.
Da
ist deine Welt doch darin,
sie
kann nicht heraus aus deiner Gegenwart in ihr.
Wer
glaubt,
weiß
es und sieht es,
freut
sich und fürchtet sich nicht.
Der
wird den Tagesbefehl Gottes
noch
hinter seinen schlaftrunken geschlossenen Augen
morgens
im Innern vernehmen und gleich erwachen daran.
Er
wird aufstehn und gehorchen:
Er
fürchtet sich nicht, vor nichts.
Denn
er weiß, Gott will es nicht haben,
er
leidet es nicht,
dass
wir uns fürchten müssen,
wo
er doch da ist, überall und in allem.
Aber
er weiß,
sie
steckt uns im Blut, die Angst.
Das
weiß unser Herr selber,
er
hat sie durchgemacht wie nie ein Mensch unter uns.
Wir
haben Angst,
seit
der erste von uns sich verkroch im Gebüsch vor dir.
Seit
er zu seiner Frau heimkam und sagte:
„Der
Ältere hat den Jungen erschlagen
heute
morgen draußen auf dem Feld.“
Und
seit die Flut die Menschheit ertränkte,
außer
den acht Leuten auf dem großen Schiff. –
Seit
es das Böse gibt auf der Welt und in uns,
seither
gibt es die Angst in uns
und
die schreckliche Angst vor der Angst.
Aber
jetzt, heute morgen,
wo
das neue Jahr beginnt,
bin
ich entschlossen,
mich
nicht mehr zu fürchten,
denn
die Weihnacht hat uns
dich,
Herr,
ins
neue Jahr gebracht,
und
die Weihnacht geht weiter,
Tag
und Nacht,
denn
du hörst nicht auf zu kommen.
Und
dein Name heißt:
JESUS,
und
der bedeutet:
„Fürchtet
euch nicht!“
(
Silja Walter)
Mit diesem Text von Silja Walter wünsche ich Euch allen Gottes Segen für dieses Jahr. Es hat für mich im Dom begonnen. Das erste Foto zeigt Euch den Christbaum im Westchor und das Foto am Schluss die Krippe im Dom. Das Bild in der Mitte entstand heute, als ich zum Bismarkturm gefahren bin, um den Mondaufgang zu fotografieren, der heute besonders schön war.
Ebenso schön war das Feuerwerk zum Jahreswechsel, welches wir zusammen mit Freunden aus der Nachbarschaft erlebt haben.