Den
Jahreswechsel 2014 – 2015 habe ich dieses Mal in Berlin erlebt.
Dazu kam es auf Grund einer Einladung ehemaliger Mitstudenten, die eine Exkursion nach Berlin organisiert hatten. Und so war ich
endlich wieder einmal in der Hauptstadt.
Meine
„alten Freunde“ Karl & Karl stehen immer noch an der gleichen
Stelle, werden langsam eingeschneit und blicken sehnsuchtsvoll nach Westen, ohne mitzubekommen,
was sich alles hinter ihrem Rücken getan hat.
Die
Weltzeituhr dreht sich wie bisher weiter in der gleichen
Geschwindigkeit. Allerdings hatte ich das Gefühl, das es früher um
sie herum viel ruhiger war...
Der
erste Programmpunkt war ein Besuch im Jüdischen Museum. Die
Architektur stammt von Daniel Libeskind und der Grundriss des Gebäudes hat die
Form einer gezackten Linie, die von einer geraden Linie
durchschnitten wird. An den Schnittstellen liegen leere Räume, die
durch alle Geschosse reichen. Diese „Leerstellen des Gedenkens“
stehen für die Abwesenheit der Juden in der deutschen Gesellschaft.
In einer dieser Leerstellen befindet sich die Installation des
israelischen Künstlers Menashe Kadishman. Sie trägt den Namen
„Schalechet“ d.h. „gefallenes Laub“ und besteht aus über
10000 Gesichtern aus dickem Stahlblech, die auf dem Boden liegen und
einen ohrenbetäubenden Lärm machen, sobald Menschen darübergehen.
Nicht
ganz so spannend, aber trotzdem sehr interessant ist das Bode-Museum
auf der Museums-Insel. Es beherbergt eine Vielzahl religiöser
Kunstwerke aus allen Zeitepochen.
Und
so sieht der Himmel über Berlin am Jahreswechsel aus. Ich durfte as auf dem Dach von Markus L., bei dem wir zu Gast waren und wo wir miteinander feierten, erleben.
Für
das Jahr 2015 habe ich noch ein paar irische Segenswünsche für
Euch:
„Gott
nehme dir die Sorgen und Ängste und schenke dir neue Hoffnung. Er
gebe dir Entschlossenheit, Fantasie und Mut für die vor dir
liegenden Wege. Gott bleibe bei dir in allen Höhen und Tiefen des
kommenden Jahres“
Schalom
Michael
PS.:
dieses Mosaik im Bode-Museum zeigt mal wieder meinen Namensvetter
;-)
PPS.: hier noch eine Zen-Wahrheit zum Jahresbeginn:
"Die Sache von Leben und Tod ist gewaltig, und die Vergänglichkeit
packt schnell zu. Wie könnte man sich da noch mit Unwesentlichem
aufhalten."
Yung-chia
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