Samstag, 25. Juli 2015

Das Rote Beet


Die letzten beiden Wochen hatte ich Urlaub, den ich mehr oder weniger daheim in Balkonien verbrachte, die letzten Umzugskisten ausgepackt habe und meine Eltern zu Gast hatte. Mit ihnen war ich auch im Botanischen Garten in Augsburg, wo ich Das Rote Beet entdeckt habe.
Ein ganzes Beet hat man dort erröten lassen mit verschiedenen Spielarten dieser auffälligen und mitreißenden Farbe. Einjährige Beetpflanzen, langlebige Stauden, Gräser und Strauchrosen wachsen locker ineinander und dabei verweben sich sowohl intensive, reine Rottöne als auch Orange- und Gelbschattierungen zu einem leuchtenden Blütenteppich.
 

Diese rote Sinfonie von Pflanzen, Blättern und Gräsern bietet die Gelegenheit für einige Augenblicke in die pulsierende Lebendigkeit der roten Farbe in der Pflanzenwelt einzutauchen. 
 

Freitag, 17. Juli 2015

Vanitas – Friedrichshafen



Am Mittwoch der vergangenen Woche war ich am Bodensee. (Behördenausflug) :-) Im Erdgeschoss des Zeppelinmuseums in Friedrichshafen steht dieser Maybach von 1938, der von vielen Besuchern bestaunt  wurde. 


Sein 12-Zylinder-V-Motor erreicht bei einem Hubraum von 7922 ccm eine Leistung von 200 PS. Sein Tankinhalt beträgt 135 Liter und sein Verbrauch 28 Liter auf 100 km.
Das Museum hat im obersten Stock auch eine kleine Abteilung „Mensch und Glaube“ und hier hängt ein Bild von Otto Dix mit dem Titel „Vanitas“


Es zeigt im Vordergrund eine junge, nackte Frau, die selbstbewusst dem Betrachter ihren Körper präsentiert. Allerdings sitzt ihr der Tod bereits förmlich im Nacken, der durch den zerfallenen Leib einer alten Frau im Hintergrund symbolisiert wird. 


„Vanitas“ ist der Titel des Bildes, was soviel bedeutet wie „leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit“ oder „Vergeblichkeit“. Es ist die lateinische Bezeichnung des hebräischen Wortes הבל häväl („Windhauch“) aus dem Buch Kohelet im Alten Testament (Koh. 1, 2) und in der Einheitsübersetzung heißt es:
Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch. Welchen Vorteil hat der Mensch von all seinem Besitz, für den er sich anstrengt unter der Sonne? ... Eine Generation geht, eine andere kommt. Die Erde steht in Ewigkeit. Die Sonne, die aufging und wieder unterging, atemlos jagt sie zurück an den Ort, wo sie wieder aufgeht. Er weht nach Süden, dreht nach Norden, dreht, dreht, weht, der Wind. Weil er sich immerzu dreht, kehrt er zurück, der Wind. Alle Flüsse fließen ins Meer, das Meer wird nicht voll.“

Über den Bodensee ging es mit dem Schiff nach Lindau und von da aus wieder zurück.

Freitag, 3. Juli 2015

Klo mit Aussicht




Die vergangene Woche habe ich über 30 Stunden auf dem Motorrad gesessen, denn zusammen mit ein paar Stammtischfreunden ging es durch die Alpen in das Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien. 



Insgesamt bin ich in fünf Tagen 1761 km gefahren (Brennerpass, Plöckenpass, Nassfeldpass, Predil-Pass, Wurzenpass, Gerlospass, sowie viele, viele unzählige kleine Pässe auf engen Straßen). Mein Navi bestätigte mir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 59,2 km/h bei diesen Pass-touren in der Gruppe. Zum Schauen und Fotografieren blieb da wenig Gelegenheit. 

Einmal, als wir zum Kaffee-trinken anhielten, entdeckte ich auf dem Klo den wunderbaren Ausblick auf den Fluss hinter dem Haus.



Am letzten Tag ließ ich das Motorrad in der Garage und machte einen Wandertag. Mit der Seilbahn fuhr ich bis auf 1902 Meter hinauf zur Madritsche im Nassfeld und genoss in Ruhe die Aussicht und die Stille in den Bergen.
Hier hatte ich dann auch Zeit, ein paar Fotos zu machen: