Am
Mittwoch der vergangenen Woche war ich am Bodensee. (Behördenausflug)
:-) Im Erdgeschoss des Zeppelinmuseums in Friedrichshafen steht
dieser Maybach von 1938, der von vielen Besuchern bestaunt wurde.
Sein 12-Zylinder-V-Motor erreicht bei einem
Hubraum von 7922 ccm eine Leistung von 200 PS. Sein Tankinhalt beträgt
135 Liter und sein Verbrauch 28 Liter auf 100 km.
Das
Museum hat im obersten Stock auch eine kleine Abteilung „Mensch und
Glaube“ und hier hängt ein Bild von Otto Dix mit dem Titel
„Vanitas“
Es
zeigt im Vordergrund eine junge, nackte Frau, die selbstbewusst dem
Betrachter ihren Körper präsentiert. Allerdings sitzt ihr der Tod bereits
förmlich im Nacken, der durch den zerfallenen Leib einer alten Frau
im Hintergrund symbolisiert wird.
„Vanitas“ ist der Titel des
Bildes, was soviel bedeutet wie „leerer Schein, Nichtigkeit,
Eitelkeit“ oder „Vergeblichkeit“. Es ist die lateinische
Bezeichnung des hebräischen Wortes הבל
häväl
(„Windhauch“) aus dem Buch Kohelet im Alten Testament (Koh. 1, 2)
und in der Einheitsübersetzung heißt es:
„Windhauch,
Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das ist alles
Windhauch. Welchen Vorteil hat der Mensch von all seinem Besitz, für
den er sich anstrengt unter der Sonne? ... Eine Generation geht, eine
andere kommt. Die Erde steht in Ewigkeit. Die Sonne, die aufging und
wieder unterging, atemlos jagt sie zurück an den Ort, wo sie wieder
aufgeht. Er weht nach Süden, dreht nach Norden, dreht, dreht, weht,
der Wind. Weil er sich immerzu dreht, kehrt er zurück, der Wind.
Alle Flüsse fließen ins Meer, das Meer wird nicht voll.“
Über
den Bodensee ging es mit dem Schiff nach Lindau und von da aus wieder
zurück.
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