Sonntag, 15. Januar 2017

Apostelin-Junia-Kirche






Susanne Ortner (Klarinetten, Sopransaxofon) hat heute zusammen mit Tcha Limberger (Violine, Gitarre, Gesang) in der Altkatholischen Kirche von Augsburg ein Konzert gegeben. Da ich diese neu gebaute Kirche einmal kennenlernen wollte ging ich dahin und hatte auch Glück, noch eine Restkarte zu bekommen. Und da schon eine halbe Stunde vor Beginn fast alle Plätze belegt waren, musste ich in der ersten Reihe am Tannenbaum direkt neben den Musikern sitzen. :-) Es war ein Genuss, ihnen zuzuhören und zu sehen, wie die Finger von Tcha über den Hals seiner Gitarre flitzten.

In ihrem Programm „For the Love of Django and the Big Easy II“ hatte das Zwiegespann traditionelle Jazz-Stücke mit Stücken aus dem Gypsy-Jazz kombiniert. ...

Limberger überraschte damit, dass er kurzerhand seine Geige für einen Calypso im Stil einer Gitarre benutzt und damit dem Klang einer Ukulele täuschend nah kommt.“ (AZ über das Konzert vier Tage zuvor im Mephisto)




Die neu gebaute Apostelin-Junia-Kirche wurde im August 2012 eingeweiht und sammelt jetzt Spenden, eben auch im Rahmen der „Kirchturmkonzerte“ um demnächst einen Kirchturn zu bauen. Der Name der Kirche geht auf Junia zurück, die im Römerbrief von Paulus erwähnt wird (Röm 16,7), aber lange Zeit als Männername interpretiert wurde (Junias), da eine Frau als Apostelin schlecht vorstellbar war. Allerdings schreibt Johannes Chrisostomos (344-407) „Ein Apostel zu sein ist etwas Großes,... wie groß muss die Weisheit dieser Frau gewesen sein, dass sie für den Titel Apostelin würdig befunden wurde“ 


 Foto: AZ vom 19.1.2017 Eric Zwang Eriksson


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