Sonntag, 5. Mai 2019

Dresden Hofkirche


 

Am 1.Mai habe ich meine Eltern in Radeberg besucht und am 2.5. waren wir im wunderschönen „Elbflorenz“. Wir bummelten durch den Zwinger und dann vorbei an der Semperoper zur Hofkirche. 
 
In einer hinteren Seitenkapelle befindet sich dort die Gedächtniskapelle, die den Opfern der Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945 gewidmet ist. An diesem Tag fanden ca. 25 000 Menschen bei zwei schrecklichen Luftangriffen in den Flammen und unter den Trümmern den Tod.


Der Dresdner Bildhauer Friedrich Press (1904-1990) schuf mit der Schmerzensmutter aus Meißner Porzellan, die ihren toten Sohn auf den Schoß hält, ein beeindruckendes Mahnmal für das millionenfache Leid.
Der damalige Probst der Hofkirche, der ebenfalls in der Nacht während des 2.Angriffs auf Dresden umgekommen ist, schrieb am Vortag folgendes Gebet: 
 
Du … verborgener Gott, schau auf uns in Deiner Barmherzigkeit und auf all die Not unseres Vaterlandes und aller Völker, auf den Kummer und das Elend der Familien, der Jugend und der Kinder. Gib Frieden unseren Tagen und erhöre unser Flehen. ...



Verzeih allen, uns uns und den anderen, die die Not der Zeit heraufbeschworen haben. Verzeih auch denen, die Dich hassen und verfolgen. … Lass sie alle das Elend und ihre Schuld erkennen und für die Ewigkeit nicht verloren gehen. Darum bitten wir Dich, o Herr. Gib Frieden unseren Tagen, allen Völkern und jedem einzelnen von uns. …“




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