Das
Wetter ist heute schön und so drehe ich vorsichtig – wegen der
Ausgangsbeschränkungen – eine Runde mit meinem Motorrad. Hier auf
der A8 zwischen Augsburg und München, wo sonst Stau oder Raser und
Drängler das Bild bestimmen, herrscht momentan fast gespenstige
Leere. Das Coronavirus bestimmt derzeit unser Leben. „Das
Coronavirus ist nicht das Ende der Welt. Aber vielleicht das Ende der
Welt, wie wir sie bisher kannten“, überlegt der Journalist M.
Matuschek. Und P. Spiegel sagt, die Coronakrise „demaskiert …
unser unnachhaltiges, prekäres globales Wirtschaftssystem, welches
den fortschreitenden Tod der Natur und das Sterben tausender
Menschen, sei es durch Kriege, unzureichende Gesundheits- und
Versorgungssysteme … in gewisser Weise normalisiert hat.“
Heute
ist der 12. Tag, seitdem der Krisenfall für Bayern ausgerufen ist.
In
Deutschland
haben wir heute bereits 54
000
Infizierte und 400
Tote. In Italien hat
der Virus bereits über 10 000 Tote gefordert.
Ich
fand es beeindruckend, wie
Papst Franziskus in dieser historischen Krise gestern ein Zeichen
gesetzt hat und auf dem menschenleeren Petersplatz für alle, die von
der Krise betroffen sind, seinen Segen gespendet hat.
Zuvor mahnte der Papst zur Umkehr, kritisierte die Gleichgültigkeit
gegenüber Not und Zerstörung und rief die Menschen zu mehr
Zusammenhalt auf. Es ist an der Zeit, unseren Lebensstil
grundsätzlich zu überdenken: "Wir haben nicht auf den Schrei
der Armen und unseres schwer kranken Planeten gehört. Wir haben
unerschrocken weitergemacht in der Meinung, dass wir in einer kranken
Welt immer gesund bleiben können."
Papst Franziskus erteilt Segen Urbi et Orbi auf menschenleerem Petersplatz
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