In
der Nähe von Luxor in Ägypten d.h. im Tal der Könige wurde im
Jahre 1886 das Grab des Sennedjem entdeckt. Es war unversehrt und und
prachtvoll bemalt. Die Decke erinnert an das Gewölbe des Himmels und
die Bilder zeigen Szenen aus dem ägyptischen Totenbuch. Auf Grund
seiner Malereien, die aufschlussreiche Informationen über die
altägyptische Mythologie enthalten, zählt dieses Grab zu den
schönsten und berühmtesten in der altägyptischen Grabkunst.
Allerdings
ist es gar nicht notwendig bis nach Ägypten zu reisen, denn in
Nürnberg gibt es im Museum für Kommunikation, wo ich letzte Woche mit Freunden war, eine originalgetreue
1:1 Nachbildung dieses Grabes.
Die
schmale westliche Wand zeigt oben zwei Anubis-Schakale mit
Udjat-Augen und Lotus-Blüten.
An
der Ostwand sehen wir zwei Paviane, die Re-Harachte-Atum auf seiner
Sonnenbarke verehren.
Darunter sind der Grabherr und seine Ehefrau im
Binsengefilde dargestellt, das von Wasser umgeben ist und als
Aufenthaltsort für die seligen, vom Tode erlösten Verstorbenen nach
den Prüfungen im Totengericht dient.
Die
unteren beiden Szenen zeigen zwei durch einen Kanal getrennte Gärten
mit Früchte tragenden Palmen und Feigen sowie verschiedene Blumen. Diese Szene wurde zum
Urbild christlicher Vorstellungen über das Paradies als fruchtbare
Landschaft.
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