20 km nördlich von Augsburg liegt die kleine Marktgemeinde Biberbach mit 3500 Einwohnern (nicht zu verwechseln mit dem baden-württembergischen Biberach). Die hiesigen Pfarrkirche ist eine Station auf dem Jakobsweg.
Die Kirche ist ein echtes Barockjuwel, an dem große Meister ihre Kunst bewiesen: Dominikus Zimmermann als Architekt, Balthasar Riepp als Maler und Franz Xaver Feuchtmayer als Stuckateur.
Bekannt ist die Kirche durch das soganannte "Herrgöttle", zu dem seit über 300 Jahren die Menschen pilgern. Zur Überraschung ist dieses "Herrgöttle" allerdings nicht ein kleines, bescheidenes Gnadenbild, sondern ein hölzernes, romanisches Kreuz von beachtlicher Größe. Es ist über zwei Meter hoch und mit einer Armspannweite von ähnlich beeindruckenden Ausmaßen.
Jesus, der Gekeuzigte, lässt den Kopf nicht hängen, sondern blickt den Besuchern fast aufmunternd entgegen. Es heißt ja auch: "Wer dem Liaben Herrgöttle von Biberbach in die Augen schaut, dem schaut das Herrgöttle ins Herz".
Ich habe das „Herrgöttle“ am 88. Tag der Corona-Krise besucht. Die Infektionszahlen und Todesfälle in Deutschland sind jetzt nahezu konstant und steigen kaum noch. Weltweit haben wir aber weiterhin wachsende Zahlen und sind jetzt bei 7,7 Mill. Infektionen angekommen und haben über 428 000 Tote zu beklagen.
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