Nachdem
die letzte Woche nur trübes Wetter herrschte, war heute am Sonntag
noch einmal ein richtig schöner Herbsttag. Das habe ich genutzt und einen kleinen Motorrad-ausflug gemacht. Diesmal ging es zu meinen
alten Genossen nach Gundelfingen.
Diese sind unterdessen schon seit fast 30 Jahren auf dem Friedhof, dh. beim Steinmetz hier angekommen. Es sind nicht die 3 von der Tankstelle, sondern dies ist der Überrest der Lenin-Skulptur, die in Dresden am Hauptbahnhof stand. Lenin, Thälmann und Breitscheid bildeten damals zusammen eine ursprünglich 12 Meter hohe Skulptur. 1974 wurde der "rote Bahnhofsvorsteher" zum 25. Jahrestag der DDR-Gründung aufgestellt und stand dort 18 Jahre. Dann fanden die Ideen dieser 3 Herren nicht mehr die ungeteilte Zustimmung der Bevölkerung und mussten verschwinden.
Der Unternehmer Josef Kurz hat das Denkmal 1992 geschenkt bekommen. Er wollte mit diesen und weiteren proletarischen Revolutionären in Gundelfingen einen Skulpturenpark auf seinem Betriebsgelände schaffen. Daraus wurde aber nichts und vor 3 Jahren wollte sein Sohn die versteinerten Revolutionäre versteigern. Bei der Auktion gingen keine Gebote ein und so hatte ich noch einmal die Chance auf ein Wiedersehen.
PS. Heute ist der 223 Tag der Pandemie, wir haben in Deutschland doppelt so viele Neuinfektionen wie letzte Woche, in Augsburg steht die Inzidenzrate kurz vor 200. (der kritische Wert lag bei 50) in Belgien beträgt sie 800 und in Tschechien 784. Frankreich hat mit 52 000 Neuinfektionen einen neuen Rekord erreicht, in Spanien ist zum 2. Mal der landesweite Notstand in Kraft getreten und in Italien gibt es ab 18:00 Uhr wieder eine Sperrstunde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen