das
sind Begriffe, die allesamt verschiedene Wolken beschreiben. Eine
Klassifizierung, die 1802 der Londoner Apotheker Luke Howard
eingeführt hat.
Heute
abend war es schön, in den Himmel zu blicken, nachdem gerade ein
Gewitter nieder gegangen war. Auch Goethe hat gern in den Himmel
geschaut. Er hat sich ebenfalls an einer „Witterungslehre“
versucht und er hat eine Wolke ausdrücklich in seinem Faust
beschrieben:
„Sie löst sich langsam, nicht zerstiebend, von mir
ab. Nach Osten strebt die Masse mit geballtem Zug, ihr strebt das
Auge in Bewundrung nach, sie teilt sich wandelnd, wogenhaft,
veränderlich...“
(Faus II, 4.Akt)
Und
dann war da auch noch ein berühmter Augsburger, der eine Wolke in
seinem Gedicht „Erinnerung an Marie A.“ erwähnt:
„...Und
über uns im schönen Sommerhimmel
War eine Wolke, die ich lange
sah
Sie
war sehr weiß und ungeheuer oben
Und
als ich aufsah, war sie nimmer da
… Doch jene Wolke blühte nur
Minuten
Und als ich aufsah, schwand sie schon im Wind.“
(B.
Brecht)
Vor
ein paar Tagen haben wir das Fest Christi Himmelfahrt gefeiert und
die Frage gehört: „Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da
und schaut zum Himmel empor?“ nachdem Jesus vor ihren Augen
emporgehoben wurde, eine Wolke ihn aufnahm und ihn vor ihren Blicken
verbarg. (Apg 1,11)
Immer
wieder schauen Menschen zum Himmel, denn Wolken weisen auf Gottes
Gegenwart und Größe hin. Sie sind sozusagen der „Staub der Füße
Gottes“ (Nah 1,3) und wie wunderbar beschreibt es der Psalm 36,
wenn er formuliert:
„Herr, deine Güte reicht, so weit der
Himmel ist, / deine Treue, so weit die Wolken ziehn.“ (Ps 36,6)