Montag, 16. Oktober 2017

ver Apple t


Seit etwas mehr als zwei Jahre besitze ich ein iPad von Apple. Ausschlaggebend für diese Anschaffung war, dass ich auf diesem Gerät ein Wörterbuch in Hebräisch als Anwendung (zu Neudeutsch: App.) installieren konnte. Diese Anwendung war auch nicht umsonst. Nun ist es Apple doch tatsächlich gelungen, auch auf mein iPad die neueste Software für ihr Betriebssystem aufzuspielen, obwohl ich immer versucht habe, alle upgrades zu verhindern: Auch die frohe Verheißung: „bitte code eingeben, damit ihr Gerät heute nacht ein neues update bekommt“ konnte ich lange erfolgreich verhindern, aber vor ein paar Tagen ist es passiert: Meine Frau fragte mich irgendwann: „Du, Michael, das iPad will den code neu haben“ Na ja, und plötzlich war alles anders. Was das Teil alles kann, ist und wird mir sowieso ein Geheimnis bleiben. Die Programmierer sind da sehr erfinderisch und probieren stets neue Spielchen für die entdeckungsfreudige Jugend von Heute, um die Bedienung immer wieder zu verkomplizieren: mit einem Finger von unten nach oben streichen, mit zwei Fingern auseinanderziehen, mit drei Fingern durchs Gehäuse bohren... Ich bin gespannt, was noch alles kommt. (Als LINUX-Anwender ist mir so etwas völlig fremd, da funktioniert das Betriebssystem bedienerfreundlich und unaufgeregt unkompliziert) Jetzt soll ich mich also mit iOS 11 anfreunden. Würde ich vielleicht sogar noch, aber der Höhepunkt schlechthin ist, dass nun mein Hebräisch-Wörterbuch nicht mehr funktioniert: Es erscheint der Hinweis: „Der Entwickler muss diese App aktualisieren, damit sie mit iOS 11 funktioniert“ Das wars dann auch schon. Toll – morgen geht mein Flieger nach Israel. Im Apple-store, zu dem ich noch schnell gefahren bin, habe ich dann erfahren, dass ein downgrade, also die Wiederherstellung des alten Betriebssystems, nur für relativ kurze Zeit nach der Einführung des neuen Systems möglich ist, und diese Zeitspanne ist bereits vorbei.
Vielleicht werde ich mir den Wetterbericht in Zukunft wieder im Fernsehen anschauen, dann kann ich mich von diesem nun unnützen Teil wieder trennen. Bestimmt freut sich jemand darüber.
Und auf die Reise morgen werde ich mein kleines Vokabelheft mitnehmen. 

PS. eine Woche nach unserem Urlaub habe ich eine neue Version von diesem Wörterbuch im App-Store gefunden und neu installieren können...

2 Kommentare:

  1. Hättest Du vorher mal Deinen kleinen Bruder gefragt, der hätte Dir bestimmt nicht so einen angefressenen Apfel empfohlen.
    Stattdessen was aus der umfangreichen nicht überteuerten Android-Welt. Da gibt es auch was für Hebräisch.
    https://play.google.com/store/search?q=Hebrew%20Dictionary&c=apps
    Guten Flug

    AntwortenLöschen
  2. sensationeller Titel Michael - könnte fast aus der Feder eines "Springer" Redakteurs stammen! Habe herzlich gelacht :-)

    AntwortenLöschen