Sonntag, 28. Oktober 2018

Labyrinth




heute morgen bedeckte eine leichte Schneedecke die Erde. Das war eine unerwartete Überraschung, denn ich hatte noch nicht einmal meine Blumen vom Balkon in den Wintergarten geholt. Die Landschaft war wie verzaubert und so bin ich mit Franziska und Markus, die beide unabhängig voneinander zu Besuch hier waren, an dem neuen Labyrinth vorbeigegangen, welches vor kurzem anlässlich der Weltfreiwilligenkonferenz hier im Wittelsbacher Park entstanden ist.



Anschließend waren wir in der Moritzkirche, wo momentan noch eine Multimedia-Installation zu sehen ist. 


Diese Installation vermittelt den Eindruck, als könne man die Kirche hier durch ein großes Tor in eine mystische Welt verlassen. Auf der Stirnwand der Kapelle wird eine sanft bewegte Wasserfläche projiziert, über die langsam Nebelschwaden wabern. Das Licht fällt auf die sanften Wellen, das Wasser ist hell, weiß, grau, bläulich, der Hintergrund unscharf. Nichts passiert in diesem ortlosen Zwischenreich des Lichtes und doch geschieht so viel. Es ist ein meditatives Raumerlebnis, welches etwas von den Gezeiten der Ewigkeit spüren lässt. 
 

Mich hat es an ein Lied erinnert, dessen Text ich nach längerem Suchen doch noch gefunden habe:
 

Ich lass das weite Meer durch meine Kiemen ziehn,

so schweigt der Fisch , so schweigt das Meer –

schweigt das Meer:

Ich lass das weite Meer durch meine Kiemen ziehn.


Ich nehm die ganze Welt mit meinen Augen auf,

ich rette sie ich rette sie, rette sie:

Ich nehm die ganze Welt mit meinen Augen auf“

(W.Willms)


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