Sonntag, 28. September 2014

Pähler Schlucht



Der heutige Sonntagsausflug führte zu einem weiteren „mystischen Ort in Oberbayern“ südlich des Ammersees. Das Reiseziel habe ich in dem gleichnamigen Buch entdeckt und so gab es heute ein Rendezvous im Tempel der Natur. Zunächst führte der Wanderweg an steilen Hängen oberhalb des gurgelnden und murmelnden Wassers entlang und später über kreuz und quer liegende Äste und Stämme und an manchen Stellen war der Pfad so unwegsam, so dass wir uns an Wurzel und Steinen festhalten mussten. Ein Traum für alle Kinder, die hierher kommen, aber für mich eher ein Albtraum, denn ich war heilfroh, nach 1,5 Stunden Wanderung wieder gesund und unversehrt mit Monika am Ausgangspunkt angekommen zu sein, wo unser Auto wartete. Der 16 Meter hohe Wasserfall ergießt sich über eine Tuffsteinnase in ein Becken. Die dahinter liegende Felswand aus Nagelfluh ist in horizontalen Kanten abgebrochen, so dass die Schichten wie ein verfallener Tempel aus fernster Vergangenheit wirken. Und wenn vielleicht unter der Woche nicht so viele Familien mit Kindern hier sind, stimmt es sicher, dass man sich in das Rauschen des Wasserfalls in diesem Naturtempel einhüllen kann, wie es mein Reiseführer prophezeit hat.

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