Der
heutige Sonntagsausflug führte zu einem weiteren „mystischen Ort
in Oberbayern“ südlich des Ammersees. Das Reiseziel habe ich in
dem gleichnamigen Buch entdeckt und so gab es heute ein Rendezvous im
Tempel der Natur. Zunächst führte der Wanderweg an steilen Hängen
oberhalb des gurgelnden und murmelnden Wassers entlang und später
über kreuz und quer liegende Äste und Stämme und an manchen
Stellen war der Pfad so unwegsam, so dass wir uns an Wurzel und
Steinen festhalten mussten. Ein Traum für alle Kinder, die hierher
kommen, aber für mich eher ein Albtraum, denn ich war heilfroh, nach
1,5 Stunden Wanderung wieder gesund und unversehrt mit Monika am
Ausgangspunkt angekommen zu sein, wo unser Auto wartete. Der 16 Meter
hohe Wasserfall ergießt sich über eine Tuffsteinnase in ein Becken.
Die dahinter liegende Felswand aus Nagelfluh ist in horizontalen
Kanten abgebrochen, so dass die Schichten wie ein verfallener Tempel
aus fernster Vergangenheit wirken. Und wenn vielleicht unter der
Woche nicht so viele Familien mit Kindern hier sind, stimmt es
sicher, dass man sich in das Rauschen des Wasserfalls in diesem
Naturtempel einhüllen kann, wie es mein Reiseführer prophezeit hat.
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