Donnerstag, 20. März 2014

Ziehende Landschaft




als ich diese Woche mit dem Zug unterwegs war, habe ich mit meiner Kamera experimentiert und herausgekommen sind u.a. diese Bilder. Vielleicht passt nachfolgendes Gedicht von Hilde Domin dazu, welches mir gerade in den Sinn kommt:


Ziehende Landschaft
 

Man muß weggehen können
und doch sein wie ein Baum:
als bliebe die Wurzel im Boden,
als zöge die Landschaft und wir ständen fest.
Man muß den Atem anhalten,
bis der Wind nachläßt
und die fremde Luft um uns zu kreisen beginnt,
bis das Spiel von Licht und Schatten,
von Grün und Blau,
die alten Muster zeigt
und wir zuhause sind,
wo es auch sei,
und niedersitzen können und uns anlehnen,
als sei es an das Grab
unserer Mutter.   


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