Freitag, 10. April 2015

Persepolis






Im Jahre 518 v.Chr. baute Darius I. die Stadt Persepolis mit ausgedehnten Palastanlagen als Repräsentationshauptstadt der Achämeniden.



Als man vor Jahren die Überreste dieser gewaltigen Anlage entdeckte, wurde sie im
 Volksmund „Moschee der 40 Minarette“ bezeichnet, da so viele Säulen in den Himmel
 ragten. 



Um damals in die Stadt zu gelangen, mussten alle dieses gewaltige Tor passieren, welches 
daher als Tor der Nationen bezeichnet wird. Die Figuren an diesem Tor hatten die Funktion, 
alles Übel abzuwehren und von der Stadt fernzuhalten.



Jedes Jahr zum Neujahrsfest, welches hier im Frühling gefeiert wird, waren 28 Völkerschaften eingeladen, dem Herrscher ihre Tribute zu bringen. Was sie alles gebracht haben, ist heute noch auf den Reliefs der ehemaligen Palastanlage zu sehen. Die Idee der Völkerprozession, die wir später im Psalm 72 wiederfinden, stammt also schon aus der Perserzeit.


Die Könige von Tarschisch und von den Inseln bringen Geschenke, / die Könige von Saba und Seba kommen mit Gaben. Alle Könige müssen ihm huldigen, / alle Völker ihm dienen. Denn er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit, / den Armen und den, der keinen Helfer hat.“ (Ps.72, 12f)





Ein paar Kilometer weiter besuchen wir in Naqsch-e-Rostam, die Nekropole Achämeniden mit den Gräbern von Darius I. und Darius II.




Dann geht es weiter nach Pasargadae, der ehemaligen Hauptstadt der Achämeniden, die von König Kyros erbaut wurde. 




Einigen Reiseteilnehmern war das Kyros-Grab bereits aus ihren Schulbüchern bekannt und für diese ging der Traum in Erfüllung, nun endlich einmal hier zu sein. 

 Unsere Fahrt ging dann weiter durch eine beeindruckende Wüsten- und Gebirgslandschaft in Richtung Isfahan.

Diese Spendenboxen sind immer wieder am Straßenrand zu finden, da es zu den religiösen Grundpflichen im Islam gehört, Almosen zu geben. (oder ins Deutsche übersetzt: Reichtum verpflichtet.)

Wie ereits gesagt, das Moped ist hier ein wichtiges Transportmittel, wir setzten unsere Reise jedoch im bequemen Reisebus fort, der uns nach mehreren Stunden zunächst bis Yazd brachte.


Am Abend erreichten wir dankbar unsere nächste Unterkunft.








 





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