Ein
Höhepunkt unserer Reise war zweifellos Isfahan, die Stadt
paradiesischer Gärten, herrlicher Moscheen und Paläste. Wer Isfahan
betritt, wird gefangen genommen von der typisch orientalischen
Atmosphäre.
Die
türkisfarbenen Kuppeln und schillernden Kacheln der Moscheen und
Medressen prägen das Bild der Stadt.
Die
Schönheit der Stadt wurde in Persischen zu einem geflügeltem Wort:
„Esfahan – nesf-e dschahan“ d.h. „Isfahan – die Hälfte der
Welt“
Unser
erster Stopp war bei den berühmten Brücken der Stadt.
Davon
gibt es hier mehrere und im Frühjahr, wenn der Fluss auch Wasser
führt, sind diese Brücken ein beliebtes Ausflugsziel (und Gott sei
Dank noch nicht mit Andenkenläden oder "Freßbuden" zugestellt)
Diese
Brücke hat im Volksmund den Namen 33-Bogen-Brücke bekommen.
Die
alte Freitagsmoschee befindet sich auch hier im Zentrum des Bazares
und wir bewundern zunächst den kreativen Umgang mit den Ziegeln in
den 180 Lichtkuppeln, wo jede anders dekoriert wurde.
Die
damaligen Baumeister haben es geschickt verstanden, von einem
4-eckigem Grundriss in eine runde Kuppelform zu gelangen.
Weiter
ging es dann durch den Bazar, der auch einiges an Fotomotiven zu
bieten hatte.
Der
nächste Programmpunkt war der 40-Säulen-Palast (Tschehel
Sotun-Palast im Parkgelände Khiaban-Chahar Bagh).
Sein vorgelagertes
Dach wird von 20 Säulen aus Zedernholz getragen, die sich im Wasser
vor dem Palast spiegeln.
Der
Palast ist ein Beispiel persischer Architektur für die gekonnte
Verbindung von Außen- und Innenräumen und er diente den
Sassaniden-Königen als Empfangspalast.
Am
Imam-Platz (Meidan-e-Imam), der als einer der schönsten Plätze der
Welt gilt und auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, hatten wir
etwas Zeit für eine Mittagspause. Es war gerade Gebetszeit, so dass
wir keine Moschee besuchen konnten.
Dann
stiegen wir auf die Terasse des Ali-Qapu-Palastes, von wo wir eine
herrliche Aussicht auf den Platz hatten.
Anschließend
bestaunten wir die Scheich-Lotfallah-Moschee, die als Höhepunkt der
islamischen Kachelarchitektur gilt.
Da
sie keinen Hof und kein Minarett hat, wird sie auch als Frauenmoschee
bezeichnet und im Inneren ihrer Kuppel entsteht der Eindruck, als
wäre ein Pfau zu sehen.
Am
Abend machte ich noch einmal einen kleinen Spaziergang, um mir die
Brücken der Stadt bei Nacht anzusehen.
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