Sonntag, 12. April 2015

Isfahan





Ein Höhepunkt unserer Reise war zweifellos Isfahan, die Stadt paradiesischer Gärten, herrlicher Moscheen und Paläste. Wer Isfahan betritt, wird gefangen genommen von der typisch orientalischen Atmosphäre.



Die türkisfarbenen Kuppeln und schillernden Kacheln der Moscheen und Medressen prägen das Bild der Stadt.


Die Schönheit der Stadt wurde in Persischen zu einem geflügeltem Wort: „Esfahan – nesf-e dschahan“ d.h. „Isfahan – die Hälfte der Welt“



Unser erster Stopp war bei den berühmten Brücken der Stadt.



Davon gibt es hier mehrere und im Frühjahr, wenn der Fluss auch Wasser führt, sind diese Brücken ein beliebtes Ausflugsziel (und Gott sei Dank noch nicht mit Andenkenläden oder "Freßbuden" zugestellt)


Diese Brücke hat im Volksmund den Namen 33-Bogen-Brücke bekommen.


Die alte Freitagsmoschee befindet sich auch hier im Zentrum des Bazares und wir bewundern zunächst den kreativen Umgang mit den Ziegeln in den 180 Lichtkuppeln, wo jede anders dekoriert wurde.



Die damaligen Baumeister haben es geschickt verstanden, von einem 4-eckigem Grundriss in eine runde Kuppelform zu gelangen.


Weiter ging es dann durch den Bazar, der auch einiges an Fotomotiven zu bieten hatte.



Der nächste Programmpunkt war der 40-Säulen-Palast (Tschehel Sotun-Palast im Parkgelände Khiaban-Chahar Bagh). 

Sein vorgelagertes Dach wird von 20 Säulen aus Zedernholz getragen, die sich im Wasser vor dem Palast spiegeln.


Der Palast ist ein Beispiel persischer Architektur für die gekonnte Verbindung von Außen- und Innenräumen und er diente den Sassaniden-Königen als Empfangspalast.


Am Imam-Platz (Meidan-e-Imam), der als einer der schönsten Plätze der Welt gilt und auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, hatten wir etwas Zeit für eine Mittagspause. Es war gerade Gebetszeit, so dass wir keine Moschee besuchen konnten.


Dann stiegen wir auf die Terasse des Ali-Qapu-Palastes, von wo wir eine herrliche Aussicht auf den Platz hatten.


Anschließend bestaunten wir die Scheich-Lotfallah-Moschee, die als Höhepunkt der islamischen Kachelarchitektur gilt.


Da sie keinen Hof und kein Minarett hat, wird sie auch als Frauenmoschee bezeichnet und im Inneren ihrer Kuppel entsteht der Eindruck, als wäre ein Pfau zu sehen.


Am Abend machte ich noch einmal einen kleinen Spaziergang, um mir die Brücken der Stadt bei Nacht anzusehen.

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