Sonntag, 26. Januar 2014

Winter






Frau Percht, die wir übrigens auch als Frau Holle kennen, hat es nicht geschafft, den Winter zu vertreiben. Im Gegenteil. Heute hat es begonnen, vor meiner Haustüre zu schneien, so dass ich „Sehnsucht nach dem Frühling“ habe, wie Heinrich Hoffmann von Fallersleben es beschreibt: 

„O wie ist es kalt geworden
und so traurig, öd' und leer!
Rauhe Winde wehn von Norden,
und die Sonne scheint nicht mehr.
Auf die Berge möcht' ich fliegen,
möchte sehn ein grünes Tal,
möcht' in Gras und Blumen liegen
und mich freun am Sonnenstrahl.
Möchte hören die Schalmeien
und der Herden Glockenklang,
möchte freuen mich im Freien
an der Vögel süßem Sang.
Schöner Frühling, komm doch wieder,
lieber Frühling, komm doch bald,
bring uns Blumen, Laub und Lieder,
schmücke wieder Feld und Wald!“


Mittwoch, 22. Januar 2014

Frau Percht




Momentan ist hier in Deutschland ziemlich scheußliches Wetter und seit langer Zeit ist auch keine Sonne mehr zu sehen. Daher habe ich einen Ausflug nach München ins Jagd- und Fischereimuseum gemacht. Früher war das die Augustinerkirche, die im Jahre 1802 säkularisiert wurde. Also wundert Euch nicht, wieso ihr einen Riesenhirsch in der Kirche seht.




Es gibt hier auch den Stoßzahn von einem Narwal, der früher als das Gehörn des sagenhaften Einhorns galt. Dieses wilde Tier konnte der Sage nach von einem Jäger nur gefangen werden, wenn es seinen Kopf in den Schoß einer Jungfrau legt.



Der Anlass meines Museumsbesuches war allerdings die momentane Krampus- und Perchten-Sonderausstellung, die laut Ankündigung für brave Besucher völlig gefahrlos ist.




Der Krampus ist der teuflische Begleiter des Hl. Nikolaus, der mit seiner dämonischen Erscheinung den „schlechten Zeitgenossen“ Furcht einjagen sollte.  Das versucht er schätzungsweise seit dem 15. Jh. und damit ihm das auch gelingt, hat er nicht nur ein dichtes Fell, einen zotteligen Schwanz und lange Krallen, sondern auch noch Hörner und eine lange rote Zunge. Um die Hüfte trägt er einen Gurt mit Glocken, um sein Kommen mit dem nötigen Lärm anzukündigen. Außerdem hat er eine Kette, die zeigt, dass er wie Luzifer an die Hölle angekettet und für immer verdammt ist.




Frau Perchta ist das weibliche Pendant zum Krampus, die über die Einhaltung der kirchlichen Fastengebote wachte und Verfehlungen mit martialischen Strafen ahndete. Sie hatte ein kritisches Auge auf faule Mägde, daher wurden vor Weihnachten die Höfe besonders herausgeputzt, um der dämonischen Gestalt keinen Anlass zum Groll zu bieten.
 

Für die unangenehme Zeit des Winters machten die Menschen damals die bösen Wintergeister verantwortlich. Frau Percht sollte nun die Schrecken des Winters vertreiben und neue Hoffnung auf den kommenden Frühling wecken. Dann hoffe ich mal, dass ihr das gelingt und wir bald wieder schönes Wetter haben. :-)
 

Sonntag, 19. Januar 2014

Augsburger Dom








"Ich gehe gern in eine Kirche, um meditativ bei mir zu sein. Ich knie kurz, sitze dann aber länger in einer Bank. Ich liebe die alten Kirchen mit ihren leuchtenden Glasfenstern und den Heiligenfiguren. Kirchen strahlen eine rugige Atmosphäre aus. Eigentlich tue ich nichts, lasse den Gedanken ihren ruhigen Lauf. Der Aufenthalt kann länger oder kürzer sein. Keine bewussten Gedankengänge. Ob ich bete, weiß ich nicht. Meine Kirchenbesuche sind dennoch andächtig. Eine alte Frömmigkeitswelt. 


Ich weiß, dass Kirchen für Gottesdienste bestimmt sind, aber dann wird mir zu viel geredet. Der stille Raum lässt mich scweigen, und dennoch habe ich immer relativ viel gedacht. Zuletzt ein Rundgang und die alte Segensgeste mit Weihwasser. Der alte Frömmigkeitsbrauch. Ich weiß nicht, ob ich nur ein Kirchenbesucher bin oder einer, der Andacht sucht. Ich bin aber gern in der alten, schönen Kirche, erlebe Zeitgeschichte und Zukunftsaspekte. Ich gehe glücklicher nach draußen." 
(Wilhelm Gössmann, CIG Nr. 45/2013)


Donnerstag, 16. Januar 2014

Leben ohne Probleme






Der heutige Spruch des Tages lautete: 
Hoffe nicht auf ein Leben ohne Probleme. Ein einfaches Leben führt zu einem wertenden und bequemen Geist.“ 
(Kyong Ho) 
Der Spruch kommt mir gerade recht, da ich momentan das Gefühl habe, dass sich alles auf der Stelle dreht. 


Heute vormittag habe ich (zufällig) in die kleine Kirche „St. Peter am Perlach“ hier in Augsburg hineingeschaut.



Hierher kommen täglich viele Menschen aus nah und fern, um betend vor einem Bild zu verweilen, auf dem Maria als Knotenlöserin zu sehen ist. Das Bild stammt aus dem Jahre 1700 und zeigt die Mutter Gottes, wie sie die verwickelten Knoten in einem langen Band löst und zugleich mit einem Fuß den Kopf der Schlage zertritt. Am unteren Bildrand sehen wir einen Wanderer mit einem Hund, der von einem Engel begleitet wird. (Ähnlich wie im Buch Tobit, wo der Engel Rafael den jungen Tobias begleitet) Das lässt hoffen, dass auch wir auf unserem Lebensweg begleitet sind und es schaffen werden, die bestehenden oder kommenden Probleme zu lösen.



Gegenüber von dem Bild der Knotenlöserin befindet sich eine kleine romanische Terrakotta-Skulptur aus dem 12.Jh, die Christus als Pantokrator zeigt. Er verspricht uns seinen Beistand und damit könnte es gelingen, unsere Probleme zu lösen. Wie heißt es so schön: „Probleme sind Lösungen im Arbeitsanzug“ ;-)
Die erste Frage im Angesicht der bevorstehenden Aufgaben, sollte jedoch nicht heißen, „Was muss ich tun?“ sondern „Wo nehme ich die Kraft her, um mich zu engagieren?“ Das Eintauchen in die Stille ist eine Quelle, aus der wir neue Kraft schöpfen können. Hier in der kleinen Kirche ist das sogar direkt neben dem Rathausplatz möglich.
 




Mittwoch, 15. Januar 2014

St. Ulrich





Mein Aktionsradius ist momentan etwas eingeschränkt; nicht etwa, weil die Motorradsaison hier im kalten Deutschland noch auf sich warten lässt, sondern weil meine Frau seit drei Tagen krank im Bett liegt. Daher habe ich heute nur einen kurzen Ausflug zum Grab des Heiligen Ulrich gemacht. Der Patron des Bistums Augsburg, der im Jahre 973 gestorben ist und bereits 20 Jahre später heilig gesprochen wurde, liegt auch nur fünf Minuten von meiner Haustür entfernt in der Krypta einer großen Basilika.



Sein Festtag ist am 4.Juli und wird hier mit einer ganzen Festwoche begangen, zu der dann auch der Ulrichsschrein feierlich erhoben und ausgestellt wird:



Dann finden hier sehr viele Gottesdienste in statt zu der Menschen aus nah und fern kommen. Wer die Kirche genau erkundet, entdeckt diesen schönen Ort der Stille: eine Pieta, (d.h. Maria mit dem Leichnam Jesu auf ihren Knien) in der Mitte einer großen, runden, goldenen Scheibe.



 „Jetzt wird mein Elend voll, und namenlos erfüllt es mich. 
Ich starre, 
wie des Steins

Inneres starrt.

Hart wie ich bin, weiß ich nur Eins:

Du wurdest groß -

…... und wurdest groß,

um als zu großer Schmerz

ganz über meines Herzens Fassung

hinauszustehn.

Jetzt liegst du quer durch meinen Schoß,

jetzt kann ich dich nicht mehr

gebären.“

(R.M.Rilke)

In der Kirche gibt es auch ganz viele Herzen zu entdecken:

 

Montag, 13. Januar 2014

St. Moritz



ein Wort zuvor: gestern ist endlich der vermisste Koffer bei uns zu Hause eingetroffen. Er hat eine Woche länger gebraucht als wir und ich habe in dieser Zeit das Meiste von meinem (2 kg schweren) Poststapel abgearbeitet. Unterdessen habe ich wieder das Gefühl, nie von hier weg gewesen zu sein. Das Foto von Jerusalem, welches ich mitgebracht habe, werde ich noch einrahmen und aufhängen und dann werde ich mich hier in vertrauter Umgebung auf die Suche nach spirituellen Orten begeben (denn einige von Euch haben mich schon ermahnt, warum es nichts neues in meinem blog zu lesen gibt).




Ganz in meiner Nähe, d.h. nur zehn Minuten von meiner Haustüre entfernt, befindet sich ein beeindruckender Ort mit einer spirituellen Ausstrahlung. Es ist die Kirche „St. Moritz“, die im vergangenen Jahr nach einer Umbau- und Sanierungsphase wieder eingeweiht wurde. Es lohnt sich hineinzuschauen. Als ich heute dort war, war ich erstaunt, dass immer wieder Menschen herkommen, um an diesen Ort zu verweilen und ihn auf sich wirken zu lassen.




Mir ist da heute folgender Satz durch den Kopf gegangen: „Form ist Leere; Leere ist Form. Das kommt aus dem buddhistischen Herz-Sutra, wo Avalokiteshvara sagt: „Wer sich in der tiefen Prajnaparamita üben möchte, sollte so sehen, dass die fünf Skandhas als ihrer Natur nach leer sind. Form ist Leere; Leere ist Form. Leere ist nichts anderes als Form; Form ist nichts anderes als Leere. Auf eben diese Weise sind auch Empfinden, Wahrnehmen, Formkräfte und Bewusstsein Leere. …

OM GATE GATE PARAGATE PARASAMGATE BODHI SVAHA
 („Gegangen,gegangen, hinübergegangen, ganz und gar hinübergegangen, erleuchteter Geist“)


Als Christen würden wir vielleicht sagen: 
Die Leere ist ein Ort der Wahrnehmung Gottes, den wir immer wieder neu entdecken müssen“ 
(Aloys Goergen)





Sonntag, 5. Januar 2014

Humus




Bis zum Flughafen in Tel Aviv ging alles gut. Anette hat uns nach dem Frühstück hingebracht und wir hatten noch genügend Zeit einen Kaffee zu trinken. Dina ist auch gekommen um uns zu verabschieden. Sie hat uns noch ein paar Geschenke für ihren Bruder in Deutschland mitgegeben. Damit wir sicher durch die Luft reisen können gibt es bei ELAL vor dem Einchecken eine Sicherheitskontrolle. Da ich die letzten Male mit Lufthansa ins Heilige Land geflogen bin, wusste ich schon gar nicht mehr, wie das ging. Nur gut, dass die Warteschlange nicht so lang war. Und dann die ersten Fragen: „Wohin fliegen sie? Ist das ihr Gepäck? Haben sie das selbst gepackt? Wann? War es zwischendurch unbeaufsichtigt?“ Und „Hat ihnen jemand etwas mitgegeben?“ Was soll man auf die letzte Frage antworten, wenn man unter den Kameras und unter den aufmerksamen Augen der anonymem Security-Menschen, die hier ständig herumlaufen, noch ein paar Geschenke in seinen Koffer packt??  „O.K. Dann müssen diese beiden Koffer zum X.Ray! Gute Reise!“ Nach dem Durchleuchten der beiden Koffer, die dann schon mit einem kleinen Security-Label versehen waren, hieß es dann nach links in die Reihe, da muss noch etwas geprüft werden. Dort gab es dann zwei Wartereihen und wir stellten uns in die kürzere Reihe. Die andere Reihe war natürlich schneller und nach einer kleinen Intervention, dass wir schon länger hier stehen und warten, kamen dann auch unsere Koffer endlich genauer unter die Lupe. Ob ich eine Flasche Olivenöl dabei hätte, war die Frage und ich überlegte angestrengt, was da wohl in meinem Koffer sein könnte. Mit scharfsinniger Beobachtung seines Bildschirmes fand der Beamte dann auch die Stelle, wo er das Olivenöl vermutete und dann wusste ich auch, was er meinte: es war meine kleine Whiskyflasche, die ich mit buntem Sand aus der Wüste gefüllt hatte (dass ich sie zuvor ausgetrunken hatte, versteht sich von selbst) „O.K. alles klar. Gute Reise!“ Erleichtert gingen wir zum Check in und wurden höflich darauf hingewiesen, dass wir beim nächsten Mal bitte darauf achten sollen, dass das zulässige Höchstgewicht pro Koffer immer noch bei 20 kg liegt. Auch das Handgepäck wurde gewogen und soll in Zukunft nur 8 kg betragen. Wir werden es uns merken. Die Sicherheitskontrolle für das Handgepäck verlief reibungslos und wir bummelten gemütlich zu unserem Gate. Als wir dort fünf Minuten vor der Boardingtime ankamen, hörten wir eine Stimme aus dem Lautsprecher, wie man das halt so vom Flughafen gewöhnt ist, nur diesmal waren es unsere Namen, die aufgerufen wurden. Ich war etwas verwundert, da ich meistens rechtzeitig zum Einsteigen in den Flieger da bin und als wir am Gate waren, hieß es, dass ein Koffer von uns nicht mitfliegen wird, da angeblich sein Sicherheitslabel abgegangen ist. Wie witzig, habe ich mir gedacht, beim besten Sicherheitsdienst kleben die Etiketten nicht mehr – wer das glaubt wird selig. Die Sicherheitsbeamtin hat uns dann erklärt, dass der Koffer mit der nächsten Maschinen nachkommt und dass wir in Frankfurt, unserem Zielflughafen; dies beim Lost & found von ELAL melden müssen, damit er uns nachgeschickt wird. So etwas passiert immer einmal wieder, meinte die Beamtin. Na, gut habe ich mir gedacht, da müssen wir halt nicht zwei schwere Koffer nach Hause schleppen. „Kein Schlimmes, was nicht auch etwas Gutes hätte“, wie meine Frau zu sagen pflegt.
In Frankfurt sind wir pünktlich 18:30 ‚Uhr gelandet und bevor ich mir einen Einreisestempel in meinen Pass machen ließ, fragte ich sicherheitshalber noch einmal beim ELAL-Schalter, wo wir unseren Koffer vermisst melden können. Die Antwort lautete. „Unten bei den Gepäckbändern“. Jetzt dürft ihr erst einmal raten, welcher Koffer fehlte? Natürlich der mit dem Humus für unsere Freunde. Den anderen Koffer konnte ich vom Gepäckband fischen und wir hofften, dass bis dahin auch jemand von ELAL am lost & found-Schalter auftaucht. Aber die Hoffnung war vergebens (obwohl es in der israelischen Nationalhymne heißt. „noch ist unsere Hoffnung nicht verschwunden“) Aber unser Koffer war verschwunden und unterdessen auch alle anderen Menschen in der Gepäckausgabe. Nur gut, dass der Mann am Nachbarschalter von Balkanair o.ä. uns weitergeholfen und mir dann eine Registrierungsnummer für den vermissten Koffer in die Hand gedrückt hat, denn wir wollten ja nicht in Frankfurt übernachten, sondern noch mit dem Zug nach Hause fahren. Am ELAL-Schalter ist übrigens keiner mehr aufgetaucht, offensichtlich sind da die Sicherheitsbeamten in Israel nicht mehr auf dem Laufenden.
Den letzten Zug nach Augsburg haben wir noch bekommen und der wird jetzt gleich, kurz vor Mitternacht an unserem Ziel ankommen. Vielleicht steht ja der vermisste Koffer schon vor der Tür. Dann wäre das leckere Kichererbsenmus (Humus) noch genießbar.   

Freitag, 3. Januar 2014

Schabbat




Heute ist mein (vorerst) letzter Tag in Israel, denn morgen geht es zurück nach Deutschland. Ein wenig freue ich mich darauf, denn es reicht jetzt, zwei Monate aus dem Koffer zu leben. Und ich freue mich auf die Begegnungen mit Freunden daheim. (Geschenke sind schon gekauft) ;-) 
Heute ist auch Schabbat (also Samstag), d.h. das heißt, das Leben hier in Israel ruht: die Geschäfte sind zu und es fahren keine Busse und Züge.  Die Begründung für diesen Ruhetag befindet sich am Anfang der Bibel: „Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte (wörtlich „schabbat“) Gott, …“ (Gen2,2f).



Auch im Kibbutz ruhte am Schabbat das Leben, allerdings war der kleine Einkaufsladen dort am Schabbat für eine Stunde geöffnet, damit keiner verhungern muss, falls er plötzlich entdeckt, dass der Kühlschrank leer ist. Das passierte offensichtlich einigen und so herrschte während dieser Zeit Hochbetrieb in diesem kleinen Laden. Als ich vor ein paar Wochen nach langer Wartezeit endlich bis zur Kasse vorgedrungen war, war noch Rosa, eine andere Schülerin vor mir. Die Verkäuferin fragte sie nach ihrer Nummer (da wir nicht mit Cash bezahlten, sondern am Monatsende abgerechnet wurde) und wo sie herkommt. Gemeinsam übten sie dann erst einmal, die Nummer auf hebräisch zu sagen und als die Verkäuferin feststellte, dass Rosa aus Paraquai ist, freute sie sich, endlich mal wieder mit jemanden Spanisch zu reden. Die Schlange an der Kasse wurde in dieser Zeit immer länger, aber das schien dort keinen zu stören. Als hätten sich zwei alte Bekannte getroffen, wurden erst einmal viele Neuigkeiten ausgetauscht. In Deutschland wäre das undenkbar, denn da hätten schon vor 5 Minuten die Leute in der Schlange angefangen, sich zu beschweren; aber hier ticken die Uhren anders und außerdem hat man am Schabbat eh nichts zu tun. Also genießt man das Leben und freut sich mit den anderen.

Schabbat Schalom




PS: Vielen Dank noch einmal an Anette und Dafna für ihre Gastfreundschaft. 
Gestern habe ich Im Jaffator in Jerusalem diese Frau entdeckt, die dort sitzt und Harfe spielt. Meine Eindrücke und Erlebnisse, die Bilder und die Musik von Israel wird auch in Deutschland in mir weiterklingen...

Übrigens ist in Jerusalem an jedem Tag Weihnachten. ;-)



Donnerstag, 2. Januar 2014

Abschied von der Wüste




Wir haben die Wüste wieder verlassen und sind ca. 200 km nach Norden in Richtung Jerusalem gefahren. Zuvor waren wir noch auf der Sanddüne von Samar und unterwegs stoppten wir kurz vor dem Toten Meer, wo das Wadi Zin aus den Bergen hervorkommt und konnten zuschauen, wie das Wasser über die Straße floss. Ein hier seltenes Schauspiel.




Im Bergland von Judäa blühen bereits die Alpenveilchen und an den Steineichen hängen noch die Eicheln, so dass ich momentan gar nicht weiß, in welcher Jahreszeit ich lebe. Die Rückkehr nach Deutschland wir spannend.






Hier noch die guten Wünsche, die wir heute in Bet Jamal entdeckt haben.





Mittwoch, 1. Januar 2014

Neujahr



 Du, Gott der Anfänge,
segne uns,
wenn wir deinen Ruf hören,
wenn deine Stimme uns lockt
zu Aufbruch und Neubeginn.


Du, Gott der Anfänge,
behüte uns,
wenn wir loslassen und Abschied nehmen,
wenn wir dankbar zurückschauen auf das,
was hinter uns liegt.



Du, Gott der Anfänge,
lass dein Gesicht leuchten über uns,
wenn wir vertrauend
einen neuen Schritt wagen
auf dem Weg unseres Lebens.


Du, Gott der Anfänge,
segne uns.
Amen.
Aus  Irland