"Ich gehe gern in eine
Kirche, um meditativ bei mir zu sein. Ich knie kurz, sitze dann aber länger in
einer Bank. Ich liebe die alten Kirchen mit ihren leuchtenden Glasfenstern und
den Heiligenfiguren. Kirchen strahlen eine rugige Atmosphäre aus. Eigentlich
tue ich nichts, lasse den Gedanken ihren ruhigen Lauf. Der Aufenthalt kann
länger oder kürzer sein. Keine bewussten Gedankengänge. Ob ich bete, weiß ich
nicht. Meine Kirchenbesuche sind dennoch andächtig. Eine alte Frömmigkeitswelt.
Ich weiß, dass Kirchen für Gottesdienste bestimmt sind, aber dann wird mir zu viel geredet. Der stille Raum lässt mich scweigen, und dennoch habe ich immer relativ viel gedacht. Zuletzt ein Rundgang und die alte Segensgeste mit Weihwasser. Der alte Frömmigkeitsbrauch. Ich weiß nicht, ob ich nur ein Kirchenbesucher bin oder einer, der Andacht sucht. Ich bin aber gern in der alten, schönen Kirche, erlebe Zeitgeschichte und Zukunftsaspekte. Ich gehe glücklicher nach draußen."
Ich weiß, dass Kirchen für Gottesdienste bestimmt sind, aber dann wird mir zu viel geredet. Der stille Raum lässt mich scweigen, und dennoch habe ich immer relativ viel gedacht. Zuletzt ein Rundgang und die alte Segensgeste mit Weihwasser. Der alte Frömmigkeitsbrauch. Ich weiß nicht, ob ich nur ein Kirchenbesucher bin oder einer, der Andacht sucht. Ich bin aber gern in der alten, schönen Kirche, erlebe Zeitgeschichte und Zukunftsaspekte. Ich gehe glücklicher nach draußen."
(Wilhelm Gössmann, CIG Nr. 45/2013)
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