Mein Aktionsradius ist momentan etwas eingeschränkt; nicht etwa, weil die Motorradsaison hier im kalten Deutschland noch auf sich warten lässt, sondern weil meine Frau seit drei Tagen krank im Bett liegt. Daher habe ich heute nur einen kurzen Ausflug zum Grab des Heiligen Ulrich gemacht. Der Patron des Bistums Augsburg, der im Jahre 973 gestorben ist und bereits 20 Jahre später heilig gesprochen wurde, liegt auch nur fünf Minuten von meiner Haustür entfernt in der Krypta einer großen Basilika.
Sein Festtag ist am 4.Juli und wird hier mit einer ganzen Festwoche begangen, zu der dann auch der Ulrichsschrein feierlich erhoben und ausgestellt wird:
Dann finden hier sehr viele Gottesdienste in statt zu der Menschen aus nah und fern kommen. Wer die Kirche genau erkundet, entdeckt diesen schönen Ort der Stille: eine Pieta, (d.h. Maria mit dem Leichnam Jesu auf ihren Knien) in der Mitte einer großen, runden, goldenen Scheibe.
„Jetzt wird mein Elend
voll, und namenlos erfüllt es mich.
Ich
starre,
wie des Steins
wie des Steins
Inneres starrt.
Hart wie ich bin, weiß ich
nur Eins:
Du wurdest groß -
…... und wurdest groß,
um als zu großer Schmerz
ganz über meines Herzens
Fassung
hinauszustehn.
Jetzt liegst du quer durch
meinen Schoß,
jetzt kann ich dich nicht
mehr
gebären.“
(R.M.Rilke)
In der Kirche gibt es auch ganz viele Herzen zu entdecken:
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