Abydos
galt zur Zeit der Pharaonen als die heiligste Stadt Ägyptens, zu der
alle Ägypter einmal im Leben pilgerten oder hofften hier begraben zu
werden. Hier war die Kultstätte von Osiris, dem Gott der Toten und
der Unterwelt.
Die Tempelanlage wurde ca. 1300 v. Chr. errichtet
und ist einer der am Besten erhaltenen in Ägypten.
Interessant sind hier die vielen Hieroglyphen und unser
Reiseleiter, der wie gesagt Ägyptologe ist, kommt in Hochform, als
er uns diese übersetzt und erklärt.
Der
Rückweg von der Tempelanlage zum Bus ist ein wahres Schauspiel und
wäre ohne die Hilfe der uns begeleitenden Polizei gar nicht möglich,
so verstopft sind die Straßen. Seit dem Jahr 2010 fahren auch hier
unzählige TuckTucks (ohne Zulassung und Führerschein), die ein
übles Verkehrschaos erzeugen.
Erschreckend
finde ich den Grad der Vermüllung und manche Orte, durch die wir mit
dem Bus fahren, würde ich freiwillig nicht betreten. Ich frage mich,
wie man hier in diesem Müll noch leben kann, doch die Menschen hier
leben nach der Devise: „einach Wegschauen!“
Unser
Schiff fährt heute bis nach Nag Hammadi weiter, wo es zunächst eine
Schleuse passiert. Kurz danach gibt es noch einmal ein besonderes
Schauspiel: Eine alte Drehbrücke, die von unseren Matrosen von Hand
zur Seite gedreht wird. Nachdem sie diese, nach der Schiffspassage,
wieder zurückgedreht haben, müssen sie sich beeilen, um wieder auch
unser Schiff zu springen.
Als ich nach dem Abendessen zurück auf die Kabine komme, hat sich dort eine Handtuch-Mumie breit gemacht. Der Künstler kam gerade vorbei und so hat Monika ein Foto von uns Dreien gemacht.
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