Dendera
war die Kultstätte der Liebesgöttin Hathor, die Frau von Horus. Ihr
Gesicht findet man hier sehr oft dargestellt. Damals galt es als
Schönheitsideal im alten Ägypten
Der
Tempel in Dendera stammt aus ptolemäischer Zeit und ist der
klassischen pharaonischen Tempelarchitektur nachempfunden. Im
eigentlichen Sinn ist es nicht wirklich ein Tempel, sondern es ist
ein Haus für die Götter, wenn sie zur Erde kommen. Dann schlafen
sie hier und essen und empfangen Geschenke.
Da
die Pharaonen als Kinder der Götter angesehen werden, hat man ihre
Häuser als Vorbild für die „Götterhäuser“ genommen.
Durch
eine große Säulenhalle gelangt man zum Altarraum, der von
Vorratsräumen, Kulträumen und Grabmalen umgeben ist. Diese
Säulenhalle ist sozusagen die Empfangshalle, wo der Gott seine Gäste
empfängt. In das Allerheiligste, also das Schlafzimmer der Götter,
darf nur der Pharao selbst, bzw. seine Stellvertreter, die Priester.
Blickt
man in dieser Halle nach oben, dann ist diese zauberhafte Decke zu
sehen. Hier finden sich nicht nur Nuth, die ägyptische
Himmelsgöttin, sondern es sind bereits auch die uns bekannten
Tierkreiszeichen zu entdecken.
Im
Altarraum sind an den Wänden Barken dargestellt, mit denen man den
Weg ins Jenseits zurücklegt.
Etwas
schwierig gestaltet sich der enge Abstieg in eine sehenswerte Krypta.
An
der Außenfassade des Tempels sehen wir Cleopatra und ihren Sohn
Ptolemäus XIV., wie sie der Göttin Hathor Opfergaben bringen.
Neben
dem Tempel ist ein großer (jetzt leerer) Swimmingpool, also ein
Wasserbecken für die rituelle Reinigung der damaligen
Tempelbesucher.
Auch
ein Nilometer befindet sich hier im Gelände. Das ist im Prinzip ein
Schacht, der in die Tiefe führt und der Markierungen an den
Seitenwänden hat. Dieser war insofern wichtig, damit der Pharao
aufgrund des Wasserstandes des Niles im Voraus wusste, wie die Ernte
ausfallen wird und damit er dementsprechend die Steuern erhöhen oder
erlassen konnte.
Am
Geburtshaus sind ebenfalls sehenswerte Reliefs.
Der
Gott Bes, der als Gott der Schwangerschaft die Schwangeren erheitern
soll, hat ein lustiges Gesicht und ist nach dem Äußeren zu urteilen
vermutlich ein Import aus Asien.
Die
Schiffsreise geht weiter und plötzlich nähert sich mit lautem
Geschrei ein kleines Boot. Als dieses an unserem Schiff sind halten die
Männer das Boot am Schiff fest und wir erleben, wie der Sperrmüll
von unserem Schiff abgeholt wird.
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