Der Ausflug
nach Arad führte zunächst zum Tell Arad, d.h. zu den Ausgrabungen aus
historischer Zeit, wo es unwahrscheinlich viele alte Steine zu sehen gibt. Wer genau hinschaut, erkennt dann entweder ein Haus oder eine Kochstelle oder einen Altar. ;-)
Das
besondere an den Häusern in Arad aus kanaanäischer Zeit ist, dass sie den Eingang
an der Längsseite hatten. In der Mitte von jedem Haus befand sich ein großer
Stein und die Wissenschaftler rätseln immer noch, wozu der wohl da war.
Der Brunnen
aus dieser Zeit ist 16 Meter tief und wird heute von Tauben bewohnt, die den
Schatten in dieser baumlosen Gegend genießen. Arad liegt nämlich am nördlichen Rand des
Negev (wörtlich „trocken“) d.h. in der Übergangszone von der Wüste zum
fruchtbaren Land. Nachdem die kanaanitische Stadt lange Zeit verlassen und
unbewohnt war, entstand später eine judäische Festung
In dieser Festung gab es auch ein Heiligtum mit einem Altar und dem Allerheiligsten
(Holy of Holies), in welchem zwei kleinen Säulen für den einen Gott (mit
seiner männlichen und weiblichen Seite) stehen. Am Eingang standen 2 kleine
Räucheraltäre. Momentan ist das ganze aber eine Baustelle.
Die neue
israelische Stadt Arad wurde 1962 von einer Gruppe junger Israelis gegründet, von denen die
meisten ehemalige Kibbutz- oder Moschaw-Bewohner
waren, die nach einer Umgebung suchten, die nicht die typischen Probleme einer
Stadt aufwies: zu viele Menschen, Verkehr, Lärm und Umweltverschmutzung. Arad
ist vor allem bei Asthma-Patienten
für seine saubere Luft bekannt und befindet sich etwa 25 Kilometer westlich des Toten Meeres
und 45 Kilometer östlich von Beerscheba.
In dieser
Stadt haben sich auch einige Künstler niedergelassen und wir waren zu Besuch
bei Miri und Eduard im Puppenmuseum.
Miri hat
uns voller Elan die Geschichte zu jeder einzelnen Puppe erzählt und wie sie
diese herstellt und bei Eduard durften wir dann auch noch einen Blick in seine
Werkstatt werfen:
Hier ist Eduard
neben seiner Esther aus dem gleichnamigen biblichen Buch. (Na, Ihr wisst schon:
die Geschichte von Purim, wo wir sooo viel trinken sollen bis wir nicht mehr
zwischen Mordechai und Haman unterscheiden können.)
Schabbat Schalom
M. Sonnenschein ;-)
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