Sonntag, 17. November 2013

Sde Boker




Damit das Lernen in der Klasse nicht zu langweilig wird und seinen Sitz im Leben hat, gibt es hier im Ulpan ab und an "outside-learning". Hier ist unsere open-air-klasse und die neuen Vokabeln (für Wüste, Farm, Tal, Oliven, etc.) könnt ihr auf dem Schild entdecken. 



Unser Weg führte uns nach Sde Boker, d.h. auf das „Feld der Cowboys“, einem Ort mitten in dem Dreieck der Wüste in Israel (Eilat – Gaza – Totes Meer). Genau hier in der Mitte hatten sich einige Israelis 1952 niedergelassen und mit Pioniergeist eine gemeinschaftliche Siedlung aus dem Nichts geschaffen. Ursprünglich eben auch mit Kühen, wovon der Name dieses Kibbutzes stammt. Davon war Ben Gurion, der erste Ministerpräsident von Israel, so beeindruckt auf seiner Reise durch den Negev, dass in ihm mit 67 Jahren der Wunsch aufkam, hier mitleben zu können, was er dann auch tat, denn einem Ministerpräsident konnte man schlecht einen Wunsch abschlagen. :-) Außerdem „kann man auch mit 67 noch einmal etwas Neues wagen“, hat er wohl gesagt. Hier seht ihr seine Hütte und sein Empfangszimmer.





David Ben Gurion lebte dann noch 20 Jahre in Sde Boker, bevor er 1973 starb. Sein Grab befindet sich ganz in der Nähe, d.h. ca. 4 km entfernt vom Kibbutz, wo es jetzt eine Schule und eine Außenstelle der Uni von Beer Scheva gibt.



Um dahinzukommen, mussten wir (wie das Volk Israel) über eine Stunde durch die Wüste wandern. Von seiner Grabstelle hat man einen spektakulären Ausblick auf die Wüste Zin. (Und sie zogen hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wüste Zin bis Rechob, ... Num. 13,21) 



Und Ben Gurions Traum, die Wüste zum Blühen zu bringen, lässt sich verwirklichen, wenn es nur etwas Wasser gibt:



Denn: „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.“ (David Ben-Gurion)

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