Dienstag, 26. November 2013

Ein Kerem




Ein Kerem, (wörtlich „die Quelle des Weinberges“) ist ein kleiner malerischer Vorort von Jerusalem. Der Überlieferung nach wurde hier Johannes der Täufer geboren. 



Daher gibt es in dieser „Stadt im Bergland von Judäa“ eine Johannes-Kirche, und ein Stückchen weiter (in Even Sapir) befindet sich an einem Berghang ein kleines Franziskanerkloster „St. Johannes in der Wildnis“. Hierhin verirren sich nur wenige Touristen, daher passt der Name noch sehr gut und es ist ein Ort mit einer ruhigen und besinnlichen Atmosphäre. 



Unterhalb dieser kleinen Kirche ist eine Quelle (Ain el-Habis, d.h. Quelle des Einsiedlers) und darüber  befinden sich zwei Höhlen: die erste, voll Wasser, wird zum rituellen Baden und Taufen benutzt.  Die andere als der Ort, an dem die Eltern von Johannes, Zacharias und Elisabeth, Zuflucht für ihr Kind fanden, als sie vor dem Massaker des Herodes flohen. Im hinteren Teil der Höhle steht ein kleiner Altar und ein schönes Freskogemälde in dem der junge Johannes sich mit seiner Mutter versteckt.



Eine kurze Wanderung von der Einsiedelei den Hügel hinauf, führt zu einem Konvent, der beansprucht die Grabstätte des Mutter Johannes, Elisabeth, zu sein.



Elisabet und Zacharias haben lange auf ein Kind gewartet und laut biblischem Bericht überbrachte ein Engel  Zacharias, der Priester im Tempel von Jerusalem war,  folgende Botschaft: "Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Johannes geben. Große Freude wird dich erfüllen und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen...



Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, bekehren. Er wird mit dem Geist und mit der Kraft des Elija dem Herrn vorangehen, um das Herz der Väter wieder den Kindern zuzuwenden und die Ungehorsamen zur Gerechtigkeit zu führen und so das Volk für den Herrn bereit zu machen.“  (Lk 1,13 ff)

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