Am Sonntag (15.6.) besuche ich Anett und
Karsten in Bärenstein im Erzgebirge. Karsten habe ich während meiner Armeezeit
kennengelernt und seitdem verbindet uns eine gute Freundschaft, auch wenn wir
uns das letzte Mal vor 10 Jahren gesehen haben. Die Beiden sind (trotz
momentaner finanzieller Engpässe) immer so optimistisch und lebensfroh und
verwirklichen sich ihre Lebensträume. Ich bin dankbar, dass ich sie kenne. Auf
dem Weg zu Ihnen mache ich einen kurzen Stopp in Glashütte, wo die Zeit lebt.
Diese Uhr, mit dem Hinweis
darauf, wem alle unsere Zeit gehört, finde ich an der Kirche von Glashütte und
im Inneren der Kirche steht auch diese alte Kirchturmuhr.
Das hölzerne Ziffernblatt
stammt aus dem Jahre 1841.
Die Kanzel in der Kirche wird von einem
Bergmann getragen (denn wir befinden uns hier im Erzgebirge), der geduldig in
der Tracht des Obersteigers auf dem Gestein der Umgebung steht. Geduld, so lese
ich im Kirchenführer, heißt unter einer Last stehen.
Die Botschaft dieses
Bergmanns lautet: „Bleibt mit beiden
Beinen fest auf der Erde. Ich bringe euch den Schatz des Glaubens als Geschenk
und als Zeichen der Hoffnung. Schaut mich an! Ihr denkt, ich trage eine schwere
Last. Doch seht genau hin. Die Kanzel ist von der Wand gehalten. So werden Mühe
und Last bewältigt durch die Hilfe von Gott und Menschen.“
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