Obwohl wir heute nur knapp 300 km gefahren sind, kam es mir diesmal bedeutend länger
vor. Das lag sicher am Wetter. Als wir kurz vor der Abfahrt noch einmal getankt
hatten, überlegte ich noch, ob ich vielleicht sicherheitshalber schon einmal
meine Regensachen anziehe. Und da ich Regen (in anderen biker-Kreisen ist
dieses Wort sogar verboten) nun einmal nicht leiden mag, entschloss ich mich
dazu, sie gleich anzuziehen. Wer weiß, ob die anderen rechtzeitig anhalten, bevor es von oben
nass kommt. Dies war eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte. Zunächst
war unser erstes Ziel Budapest. Bis dahin war es zwar nicht weit, aber wir
fuhren auf einer kleinen einsamen Straße durch ein Waldgebiet und dabei ging es
sehr kurvenreich 300 Höhenmeter nach
oben und dann wieder hinab. Mein Navi, für das ich jetzt kein Kartenmaterial
mehr habe, funktioniert momentan als Tacho, Kompass und Höhenmesser. Während dieser
Bergtour begann ein leiser Nieselregen und über den Wäldern stiegen dampfende
Wolken empor. Die schöne Gegend hatte abrupt ein Ende als wir Szentendre
erreichten und wir nun durch die ungarische Hauptstadt Budapest mussten. Auf
drei bis vier Spuren rollte der Verkehr und wir schwammen im Fahrzeugstrom mit.
Das klappte auch recht gut, wir blieben mit unseren 4 Motorrädern eng zusammen,
so dass wir gemeinsam alle Ampeln und Kreuzungen überquerten. Teilweise ging es
dann auch nur sehr langsam und mitunter im nur im Stopp und Go. Der Regen wurde
wie befürchtet (langsam) stärker und beim Anhalten merkte ich einmal, wie mein
Fuß plötzlich keinen Halt mehr fand. Das lag an einer kleinen Ölspur: „In den Pfützen schwamm
Benzin, schillernd wie ein Regenbogen.“ Von Budapest haben wir nicht viel gesehen.
Nur regennasse Straßen. Nachdem wir die Stadt
hinter uns hatten, machten wir kurz Halt an einer Tankstelle.
Es wurde langsam heller und daher
verzichteten die anderen weiterhin auf ihre Regensachen, aber kurz nach dieser
Kaffeepause setzte ein richtiger Regenschauer ein. Jetzt wurde es richtig
lustig, denn wir hatten Budapest auf einer großen Ausfahrtstraße verlassen, die
plötzlich in eine Autobahn überging und wir hatten keine Vignette, da wir ja auf
der Landstraße fahren wollen.
Also verließen wir diese Autobahn und fuhren auf einer Landstraße weiter die endlos kilometerlang durch Wälder und Wiesen führte. Es gab aber keine Ortschaften. (Nur ein paar kleine Parkbuchten, wo einzelne Frauen mit einem Regenschirm warteten? – Ein Bushaltestellenschild hatte ich nicht gesehen) Jetzt regnete es ununterbrochen, meine Armaturen waren beschlagen und schlecht zu erkennen und mein Visier beschlug ebenfalls ständig. Ich hatte es bisher in regelmäßigen Abständen immer wieder ein klein wenig geöffnet, aber daran hatte es sich wahrscheinlich schon gewöhnt. Mein Gefühl sagte mir, dass die Richtung nicht ganz stimmen konnte und mit etwas Mühe konnte ich dann auf meinem Navi die Richtung ausmachen: Es zeigte mir NO, also Nordosten an aber eigentlich wollten wir doch in den Süden fahren, oder?
Also verließen wir diese Autobahn und fuhren auf einer Landstraße weiter die endlos kilometerlang durch Wälder und Wiesen führte. Es gab aber keine Ortschaften. (Nur ein paar kleine Parkbuchten, wo einzelne Frauen mit einem Regenschirm warteten? – Ein Bushaltestellenschild hatte ich nicht gesehen) Jetzt regnete es ununterbrochen, meine Armaturen waren beschlagen und schlecht zu erkennen und mein Visier beschlug ebenfalls ständig. Ich hatte es bisher in regelmäßigen Abständen immer wieder ein klein wenig geöffnet, aber daran hatte es sich wahrscheinlich schon gewöhnt. Mein Gefühl sagte mir, dass die Richtung nicht ganz stimmen konnte und mit etwas Mühe konnte ich dann auf meinem Navi die Richtung ausmachen: Es zeigte mir NO, also Nordosten an aber eigentlich wollten wir doch in den Süden fahren, oder?
Und dann war da noch einer
von meinen Mitfahrern hinter mir, der hatte kein Licht an (ich weiß gar nicht, wie so
etwas möglich ist) ;-) das ist jedoch bei Regen vielleicht auch nicht ganz so gut, aber wie sag
ich es meinem Hintermann während der Fahrt?
Nach ein paar Kilometern kam
dann endlich einmal eine Ortschaft und wir hatten Gelegenheit zu einem
Richtungswechsel.
Der nächste Kaffeestopp war in einer Tankstelle in Kecskemet. Das ist auch insofern praktisch, denn dort konnten wir den Kaffee auch mit Kreditkarte bezahlen. So viele Forint hatten wir für den einen Tag Ungarn nämlich nicht. Die Klamotten meiner Mitfahrer waren unterdessen noch nasser und auch das Navi von Lorenz, der uns gerade vorausfährt. Daher funktionierte es nicht mehr wie wir es uns wünschten und ließ sich nur noch widerwillig neu einstellen. Aber Gott sei Dank ließ der Regen nach und hörte dann sogar völlig auf, so dass es wieder Freude machte, Motorrad zu fahren. An den Gartenzäunen hatten die Menschen Wäsche zum Trocknen aufgehängt. Manchen entgegenkommende Fahrzeuge erinnerten mich an vergangene Zeiten: alte Ikarus-Busse, Trabbis und sogar eine Hufo (ein Motorrad der Marke MZ mit Hundertfunfzig ccm).
In Mako, kurz vor der rumänischen Grenze, beendeten wir gegen 18:00 Uhr die heutige Tour, fanden sofort eine Pension (für 15 Euro pro Nase) mit einer Garage für unserer Motorräder, waren in der Stadt essen und natürlich auch trinken und haben jetzt alle einen Dreher.
Der nächste Kaffeestopp war in einer Tankstelle in Kecskemet. Das ist auch insofern praktisch, denn dort konnten wir den Kaffee auch mit Kreditkarte bezahlen. So viele Forint hatten wir für den einen Tag Ungarn nämlich nicht. Die Klamotten meiner Mitfahrer waren unterdessen noch nasser und auch das Navi von Lorenz, der uns gerade vorausfährt. Daher funktionierte es nicht mehr wie wir es uns wünschten und ließ sich nur noch widerwillig neu einstellen. Aber Gott sei Dank ließ der Regen nach und hörte dann sogar völlig auf, so dass es wieder Freude machte, Motorrad zu fahren. An den Gartenzäunen hatten die Menschen Wäsche zum Trocknen aufgehängt. Manchen entgegenkommende Fahrzeuge erinnerten mich an vergangene Zeiten: alte Ikarus-Busse, Trabbis und sogar eine Hufo (ein Motorrad der Marke MZ mit Hundertfunfzig ccm).
In Mako, kurz vor der rumänischen Grenze, beendeten wir gegen 18:00 Uhr die heutige Tour, fanden sofort eine Pension (für 15 Euro pro Nase) mit einer Garage für unserer Motorräder, waren in der Stadt essen und natürlich auch trinken und haben jetzt alle einen Dreher.
Hier in Augsburg haben wir immer noch keinen Regen, obwohl er gemeldet ist. Ihr könnt doch in der Sonne fahren und uns Regen schicken. Aber es ist schön so viel zu lesen wie es Euch geht und was auf Eurer Reise so begegnet. Bis bald hier ist alles im Grünenbereich. Noch liebe Grüße aus von unserer Kibutz Freundin.
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