Mittwoch, 4. Dezember 2013

Chanukka




Und wenn die achte Kerze brennt…

… dann ist hier der achte Tag von Chanukka und am Leuchter werden alle acht Kerzen angezündet ("das ist heute"). Dieses Lichterfest dauert acht Tage und erinnert an die Wiedereinweihung des jüdischen Tempels im Jahre 164 v.Chr. (Der Name Chanukka bedeutet wörtlich „Einweihung“). Nachdem die Makkabäer wieder die Herrschaft über Juda erobert hatten, beseitigten sie in Jerusalem den Zeus-Altar im Tempel und führten den jüdischen Tempeldienst wieder ein. Die Legende berichtet, dass nach der Eroberung nur noch ein Krug geweihtes Öl vorhanden war, welches normalerweise gerade mal für einen Tag gereicht hätte, aber durch ein Wunder hat das Licht jedoch acht Tage lang gebrannt, bis neues geweihtes Öl hergestellt worden war. Daher hat der Chanukka-Leuchter acht Kerzen. (Wer meint, er kann neun Kerzen entdecken, hat richtig gezählt, denn eine Kerze ist der Diener „Schamasch“, mit dem die anderen angezündet werden). 



Am zweiten Tag von Chanukka gab es hier im Kibbutz-Speisesaal eine kleine Feier vor allem für die Kinder, denn zur Tradition gehört es, dass die Kinder an Chanukka kleine Geschenke und Süßigkeiten bekommen.




Hier seht ihr noch ein paar interessante Exemplare von Chanukka-Leuchtern, denn wer gerade keinen Leuchter zur Hand hat, der baut sich schnell einen aus dem Material, was ihm gerade in die Hände fällt; seien es Tannenzapfen oder Kaffeebecher. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Nur der Segensspruch darf beim Anzünden nicht vergessen werden:
 



 Baruch atah Adonaj,Elohejnu Melech HaOlam,ascher kideschanu bemitzwotaw we’tziwanu lehadlik ner schel’chanukkah. [Gepriesen seist Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der du uns geheiligt durch deine Gebote und uns geboten, das Chanukkahlicht anzuzünden.]








Baruch atah Adonaj,Elohejnu Melech HaOlam,sche’asah nissim La’wotejnu bajamim hahem basman haseh. 

[Gepriesen seist Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der Du unseren Vorfahren Wunder erwiesen in jenen Tagen zu dieser Zeit.]










Baruch atah Adonaj, Elohejnu Melech HaOlam, schehechijanu, wekijemanu wehigianu la’seman haseh

[Gepriesen seist Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der Du uns das Leben gegeben hast und uns erhälst und der Du uns diese Zeit hast erreichen lassen.]









Chag sameach – frohes Fest

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