Montag, 2. Dezember 2013

Tell Beer Scheva


Ein paar Kilometer außerhalb der „modernen“ Stadt Beer Scheva befindet sich der gleichnamige Tell, d.h. der Hügel, wo die alte, biblische Stadt ausgegraben wurde.
Noch bevor man das Ausgrabungsgelände betritt, steht die Nachbildung dieses Vier-Hörner-Altares. (Das hier ausgegrabene Original befindet sich im Israel-Museum)



Der Altar erinnert mich an den Psalm 118 (Vers 27) wo es heißt: „Gott, der Herr, erleuchte uns. Mit Zweigen in den Händen / schließt euch zusammen zum Reigen / bis zu den Hörnern des Altars!

Und wer sich an den Hörnern des Altares festhält, dem darf kein Unrecht zugefügt werden. ("Auch Adonija selbst fürchtete sich sehr vor Salomo. Er lief hin und hielt sich an den Hörnern des Altars fest. Da wurde Salomo berichtet: »Adonija hat Angst vor König Salomo. Er hält die Hörner des Altars umklammert und ruft: ›König Salomo soll heute noch schwören, dass er seinen Diener nicht mit dem Schwert töten lassen wird!‹«Salomo antwortete: »Wenn er sich als treu erweist, wird ihm nichts geschehen. Wenn nicht, wird er sterben.« König Salomo ließ Adonija vom Altar wegholen. Er kam und warf sich vor dem König nieder, aber Salomo sagte zu ihm: »Geh nach Hause.« 1.Kön.1,50 ff)



Vor dem ehemaligen Stadttor befand sich ein Brunnen, der 70 Meter tief war und zu dem Jedermann Zutritt hatte, um seinen Durst zu stillen, bevor er die Stadt betrat und der der Stadt auch ihren Namen gegeben hat: „Früh am Morgen standen sie auf und leisteten einander den Eid. Isaak entließ sie und sie schieden von ihm in Frieden. Am selben Tag kamen die Knechte Isaaks und erzählten ihm von dem Brunnen, den sie gegraben hatten. Sie meldeten ihm: Wir haben Wasser gefunden. Da nannte er ihn Schiba (Eid); darum heißt die Stadt bis auf den heutigen Tag Beerscheba (Eidbrunn)" Gen.26,32f.




Der andere Trick an Wasser zu kommen, war auch hier der Weg durch ein Tunnelsystem zur Zisterne, die das Wasser aus dem benachbarten kleinen Wadi auffing, nachdem es geregnet hatte. Das passiert hier nicht so oft, aber wenn es dann soweit ist, ist meistens eine Überflutung angesagt, da die ausgetrocknete und harte Erde keinerlei Wasser aufnehmen kann.








 Wir sind wieder trocken aus der Zisterne herausgekommen und den schönen "Bob-der-Baumeister-Helm" mussten wir wieder am Eingang abgeben.

Schalom und
Chag Sameach

         

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