Sonntag, 29. Dezember 2013

Mamshit




Der Weg nach Mamshit führte zunächst durch den großen Krater (Maktesch Gadol) Vom Kraterrand bietet sich wieder ein wunderbarer Ausblick und die Straße ist ein Traum für Motorradfahrer. Ebenso das Wetter hier im Dezember. 



Ein Rundflug mit dem Zeppelin war leider nicht möglich, hätte aber sicher viel Spaß gemacht. Dieser Zeppelin jedoch kann nur nach oben steigen, wo er dann festgebunden tagelang still in der Luft schwebt und jede Bewegung am Boden registriert, denn hier befindet sich im Inneren der Erde ein kleines Geheimnis, das bewacht werden muss.



Gleich daneben liegt mal wieder eine alte Nabatäerstadt: Mamshit, arab. Kurnub. Der Ort ist strategisch gut gewählt, aber da es hier fast keinen Ackerboden oder Weideland gab, schufen sich die Nabatäer andere ungewöhnliche Einnahmequellen: Sie züchteten Rennpferde (die später als Araber bekannt wurden) und hatten eine Architektenschule.




Die im 4.Jh. erbaute Kirche hat einen einzigartigen Mosaikfußboden mit Darstellungen von Amphoren, Früchten und Pfauen, die als Symbol der Unsterblichkeit gelten.




Die Kirche ist nach ihrem Stifter Nilos benannt und die Inschrift im Boden lautet: „Kyrios, hilf deinem Knecht Nilos, dem Christ-liebenden, der dies gestiftet hat und beschütze sein Haus“.




Neben der Ostkirche, die wahrscheinlich auch als Bischofskirche diente und als Kirche der Heiligen und Martyrer bekannt ist, befindet sich dieses Baptisterium. Es ist ein marmorverkleidetes Taufbecken in der Form eines griechischen Kreuzes. Bei diesen Aussichten spricht doch eigentlich nichts gegen die Taufe, oder?



Gut, dass wir ein Auto hatten, sonst hätten wir auf einemKamel zurück reiten müssen.

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