Heute nachmittag bin ich einfach nur eine Runde ums Haus gegangen. Nicht weit vom Kibbutz entfernt gibt es auch ein SPA, d.h. eine kleine Wellness-Oase und ich glaube, dass das hier in der Wüste auch die einzige Therme ist. Und wie sagte der kleine Prinz schon: „Es macht die Wüste so schön, dass sie irgendwo einen Brunnen birgt“ (es muss ja nicht gleich immer warmes Wasser sein).
Ansonsten ist die Wüste im Normalfall ein lebensfeindlicher Ort weil das Wichtigste zum Leben fehlt, nämlich das Wasser. Und dann gibt es kein Grün, keine Bäume und daher auch keinen Schatten sondern nur endloses vertrocknetes und steiniges Land. Die Steine, die hier herumliegen haben mich an Schokolade und türkischen Honig erinnert, aber sie lassen sich nicht essen.
Ab und an gibt es hier im Winter auch etwas Regen und dann kommt aus dieser vertrockneten Erde wieder Grün zum Vorschein. Ein Hoffnungsschimmer und eine Botschaft im Advent:
„Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen. Sie soll prächtig blühen wie eine Lilie, jubeln soll sie, jubeln und jauchzen…
… In der Wüste brechen Quellen hervor, und Bäche fließen in der Steppe. Der glühende Sand wird zum Teich und das durstige Land zu sprudelnden Quellen. An dem Ort, wo jetzt die Schakale sich lagern, gibt es dann Gras, Schilfrohr und Binsen. Eine Straße wird es dort geben; man nennt sie den Heiligen Weg. Kein Unreiner darf ihn betreten. Er gehört dem, der auf ihm geht. Unerfahrene gehen nicht mehr in die Irre.“ (Jes. 35,1;8)
eine gute Adventszeit
wünscht Euch Michael
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